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parent
3181cd16dd
commit
2b9f5e380f
1
.envrc
1
.envrc
@ -1,3 +1,2 @@
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layout ruby
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||||
PATH_add $(pwd)/presentation/node_modules/.bin
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PATH_add $(pwd)/presentation/node_modules/.bin
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@ -17,7 +17,8 @@ Für Chef
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Ruby-Abhängigkeiten installieren:
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$ cd chef-lctp && bundle
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$ cd chef-lctp
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$ bundle
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Es werden ein paar andere Cookbooks verwendet, diese werden mit diesem Befehl
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heruntergeladen
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6
Vagrantfile
vendored
6
Vagrantfile
vendored
@ -10,10 +10,10 @@ def load_json(name)
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end
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boxes = [
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||||
#{ name: "puppet0.lctp", provision: :puppet, mac: "5CA1AB1E0F01"}, # uncomment to enable puppet
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||||
{ name: "puppet0.lctp", provision: :puppet, mac: "5CA1AB1E0F01"}, # uncomment to enable puppet
|
||||
{ name: "node0.lctp", provision: :chef, role: :head_node, mac: "5CA1AB1E0001", json: load_json("node0.json") },
|
||||
{ name: "node1.lctp", provision: :chef, role: :compute_node, mac: "5CA1AB1E0002", json: load_json("node1.json") },
|
||||
#{ name: "node2.lctp", provision: :chef, role: :compute_node, mac: "5CA1AB1E0003", json: load_json("node2.json") }
|
||||
{ name: "node2.lctp", provision: :chef, role: :compute_node, mac: "5CA1AB1E0003", json: load_json("node2.json") }
|
||||
]
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||||
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||||
["vbguest", "berkshelf"].each do |plugin|
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@ -27,11 +27,11 @@ boxes = [
|
||||
end
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||||
end
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Vagrant.configure(VAGRANTFILE_API_VERSION) do |config|
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config.vbguest.auto_update = true
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config.vbguest.auto_reboot = true
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||||
config.vm.provision(:shell){ |shell| shell.path = "script/fix_stdin_error.sh" }
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||||
boxes.each do |box|
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||||
config.vm.define box[:name] do |node|
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||||
node.vm.provider :virtualbox do |vb|
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||||
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1567
report/alphadin.bst
1567
report/alphadin.bst
File diff suppressed because it is too large
Load Diff
6
report/appandix.tex
Normal file
6
report/appandix.tex
Normal file
@ -0,0 +1,6 @@
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||||
\appendix
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\subsection{Initsystem}
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\label{sec:initsysteme}
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||||
Prozess, der in einem Betriebsystem alle nachfolgenden Prozesse verwaltet und startet.
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499
report/comparison.tex
Normal file
499
report/comparison.tex
Normal file
@ -0,0 +1,499 @@
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||||
\subsection{Funktionsweise von Chef}
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||||
\label{ssub:funktionsweise_von_chef}
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\href{http://www.getchef.com/chef/}{Chef} ist ein Framework, welches eine
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automatisierte Serverkonfiguration und -verwaltung ermöglicht. Chef übernimmt
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dabei Aufgaben der Provisionierung (Installation der grundlegenden Dienste,
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Ressourcenverwaltung, Einrichtung und Konfiguration von Middleware) bis hin zum
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Deployment (Verteilung der eigentlichen Business-Anwendung).
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Der Endanwender beschreibt hierbei die Systemressourcen und ihre Zustände in der
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Programmiersprache \href{https://www.ruby-lang.org/}{Ruby}. Diese Definitionen
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werden von dem Programm \texttt{Chef-Client} eingelesen und in notwendige Aktionen
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übersetzt, welche ausgeführt werden müssen, um den beschriebenen Zustand
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umzusetzen.
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Die Gesamtheit aller Definitionen/Einstellungen nennt man das \texttt{Chef-Repo}.
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Ein solches untergliedert sich in mehrere \texttt{Cookbooks}\label{cookbook}. Ein
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Cookbook ist die Grundverwaltungseinheit in Chef. Es erfüllt einen bestimmten
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Teilaspekt des Systems (z.B. die Einrichtung eines Webservers
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\href{https://github.com/opscode-cookbooks/apache2}{Apache}). Cookbooks können
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versioniert werden. Es können Abhängigkeiten zwischen mehreren Cookbooks
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angegeben werden.
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Physikalische oder virtuelle Maschinen werden als \texttt{Nodes} bezeichnet.
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Der Node werden \texttt{Attribute}, \texttt{Rollen} und Cookbooks zugewiesen.
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Rollen und Cookbooks werden dazu in die sogenannte \texttt{Run-List} eingefügt.
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||||
Diese gibt die Reihenfolge an, in welcher Rollen und Cookbooks angewendet
|
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werden. Rollen bieten eine Möglichkeit, Nodes zu gruppieren, welche die gleichen
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Aufgaben in einer Organisation erfüllen (z.B. Webserver).
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Es gibt mehrere Möglichkeiten \texttt{Chef} zu betreiben:
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\begin{description}
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\item[Chef-Solo] Chef-Solo ist die einfachste Ausführungsform. Alle nötigen
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Daten werden aus einem lokalen Verzeichnis geladen. Im Gegensatz zu
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\texttt{Chef-Server} und \texttt{Enterprise-Chef} wird bei Chef-Solo das
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Programm \texttt{chef-solo} an Stelle von \texttt{chef-client} ausgeführt. Diese
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Form wurde für die Umsetzung der Aufgabenstellung in
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Abschnitt~\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste} gewählt.
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\item[Chef-Server] Hierbei authentifiziert sich \texttt{Chef-Client} über eine
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\texttt{REST-Api} zu einem \texttt{Chef-Server} mittels eines privaten
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RSA-Keys. Der Server verwaltet zentral das Chef-Repo. Der Chef-Client
|
||||
bekommt von diesem alle nötigen Informationen für die zu provisionierende
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||||
\texttt{Node}. Chef-Server bietet eine webbasierte GUI für die
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||||
Administration an. Die Attribute aller Nodes sind über die eingebaute
|
||||
Suchmaschine \href{https://lucene.apache.org/solr/}{\texttt{Solr}}
|
||||
durchsuchbar.
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\item[Enterprise-Chef/Hosted-Enterprise-Chef] Enterprise-Chef bietet
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||||
zusätzlich zu den Funktionen der Opensource-Version Chef-Server eine
|
||||
rollenbasierte Benutzerverwaltung, bessere Überwachung, eine verbesserte
|
||||
Weboberfläche sowie Push-Deployment an. Während bei Hosted-Enterprise-Chef
|
||||
die Firma Chef die Infrastruktur des Chef-Server betreibt und die Skalierung
|
||||
des Dienstes übernimmt, befindet sich im Falle von Enterprise-Chef der
|
||||
Server in der eigenen Organisation~\cite{chefenterprise}.
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||||
\end{description}
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||||
\subsubsection{Aufbau eines Cookbooks}
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\label{aufbau_eines_cookbook}
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||||
\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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||||
\caption{Ordnerstruktur eines Cookbooks am Beispiel des \href{https://github.com/opscode-cookbooks/apt}{apt}-Cookbooks dargestellt.}
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||||
\begin{tikzpicture}
|
||||
\treeroot{apt-2.3.4}
|
||||
\altentry{attributes}{1}
|
||||
\altentry{default.rb}{2}
|
||||
\altentry{files}{1}
|
||||
\altentry{default}{2}
|
||||
\altentry{apt-proxy-v2.conf}{3}
|
||||
\altentry{libraries}{1}
|
||||
\altentry{helpers.rb}{2}
|
||||
\altentry{network.rb}{2}
|
||||
\altentry{providers}{1}
|
||||
\altentry{preference.rb}{2}
|
||||
\altentry{repository.rb}{2}
|
||||
\altentry{recipes}{1}
|
||||
\altentry{cacher-client.rb}{2}
|
||||
\altentry{cacher-ng.rb}{2}
|
||||
\altentry{default.rb}{2}
|
||||
\altentry{resources}{1}
|
||||
\altentry{preference.rb}{2}
|
||||
\altentry{repository.rb}{2}
|
||||
\altentry{templates}{1}
|
||||
\altentry{debian-6.0}{2}
|
||||
\altentry{default}{2}
|
||||
\altentry{01proxy.erb}{3}
|
||||
\altentry{acng.conf.erb}{3}
|
||||
\altentry{ubuntu-10.04}{2}
|
||||
\altentry{acng.conf.erb}{3}
|
||||
\altentry{CHANGELOG}{1}
|
||||
\altentry{metadata.json}{1}
|
||||
\altentry{metadata.rb}{1}
|
||||
\altentry{README.md}{1}
|
||||
\end{tikzpicture}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
Die Verzeichnisnamen und die Datei \texttt{metadata.rb} sind fest vorgeben.
|
||||
Jedes Verzeichnis hat seine eigene Funktion. Dies hat den Vorteil, das man sich
|
||||
schnell in neuen Cookbooks zurecht findet.
|
||||
|
||||
\begin{description}
|
||||
\item[attributes] Attribute sind einfache Schlüssel-Wert-Beziehungen und
|
||||
setzen Standardwerte für das Cookbook. Die Schlüssel sind hierarchisch
|
||||
organisiert. In der Regel ist die höchste Ebene der Name des Cookbooks (z.B.
|
||||
\texttt{normal.mysql.client.packages}). Werte können Strings, Zahlen oder
|
||||
Arrays sein. Die gesetzten Attribute können in Rollen, Nodes oder von
|
||||
anderen Cookbooks überschrieben werden. Hierfür werden die Attribute mit den
|
||||
verschiedenen Prioritäten \texttt{default}, \texttt{force\_default},
|
||||
\texttt{normal} und \texttt{override} (aufsteigender Wertigkeit) gesetzt.
|
||||
Attribute mit einer höheren Priorität überschreiben den Wert von Attributen
|
||||
mit einer niedrigeren Priorität.
|
||||
\item[files] In diesem Verzeichnis können statische Dateien eingefügt werden,
|
||||
welche auf dem Zielsystem in das entsprechende Verzeichnis kopiert werden
|
||||
können.
|
||||
\item[libraries] In diesem Pfad können Hilfsfunktionen und
|
||||
Spracherweiterungen definiert werden.
|
||||
\item[resources] Ressourcen beschreiben die Bestandteile eines Systems. Eine
|
||||
Ressource kann z.B. eine Datei, ein Prozess oder ein Paket sein. Man
|
||||
beschreibt, welchen Zustand (Action in Chef genannt) diese Ressource haben
|
||||
soll und Chef versucht, diesen Zustand herzustellen. Chef liefert bereits
|
||||
viele wichtige Ressourcen mit. In Cookbooks können darüber hinaus eigene
|
||||
Ressourcen definiert werden.
|
||||
\item[providers] Während Ressourcen nur die Schnittstelle mit allen Attribute
|
||||
beschreiben, die gesetzt werden können, ist der Provider eine konkrete
|
||||
Implementierung. Deswegen muss für jede Ressource mindestens ein Provider
|
||||
existieren. Es kann mehrere Provider für eine Ressource geben, um zum
|
||||
Beispiel mehrere Plattformenvarianten oder Betriebssysteme abdecken zu
|
||||
können (z.B. bei Paketmanagern oder Initsystemen - \ref{sec:initsysteme}). In
|
||||
eigenen Cookbooks erstellte Ressourcen/Provider nennt man LWRP
|
||||
(englische Abkürzung für \texttt{Lightweight Resources and Providers}).
|
||||
\item[recipes] In Recipes werden Ressourcen instantiiert, welche nötig sind,
|
||||
um das gewünschte Ziel zu erreichen. Dabei können Abhängigkeiten zwischen
|
||||
Recipes angegeben werden.
|
||||
\item[definitions] Ressourcen, welche häufiger in verschiedenen Recipes in
|
||||
ähnlicher Form benötigt werden, können in eine \texttt{Definition}
|
||||
ausgelagert werden. Ein Beispiel ist das Generieren eines SSH-Schlüssels
|
||||
für verschiedene Nutzer auf dem System. Für komplexere Konstrukte sollten
|
||||
jedoch LWRPs (siehe oben) bevorzugt werden.
|
||||
\item[templates] Häufig werden dynamisch generierte Dateien benötigt, um zum
|
||||
Beispiel Konfigurationsdateien zu erzeugen. In Chef wird für diesen Zweck
|
||||
die Templatesprache eRuby (Embedded Ruby) verwendet. In ERB-Templates wird
|
||||
Rubyquellcode ausgeführt, der sich zwischen den Tags \texttt{<\%} und \texttt{\%>}
|
||||
befindet. Dies erlaubt es einerseits den Inhalt von Variablen oder den
|
||||
Rückgabewert von Methoden einzufügen, andererseits können in Templates
|
||||
Kontrollstrukturen wie If-Statements und Schleifen verwendet werden.
|
||||
\item[metadata.rb] In der Datei \texttt{metadata.rb} kann der Name des Cookbook,
|
||||
die eigene Version, eine Beschreibung sowie Abhängigkeiten zu anderen
|
||||
Cookbooks angegeben werden.
|
||||
\end{description}
|
||||
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||||
\begin{lstlisting}[caption={Beispiel ERB-Template:},label={lst:erb-templates}]
|
||||
Diese Zeile wird beim Rendern ohne Aenderung uebernommen
|
||||
<%# Ein Kommentar%>
|
||||
|
||||
Diese Node heisst: <%= @node.name %>
|
||||
|
||||
<% if node[:platform] == "ubuntu" -%> <%# Bedingte Anweisung %>
|
||||
Diese Zeile erscheint auf Ubuntu-basierten Nodes.
|
||||
<% else %>
|
||||
Diese Zeile erscheint auf nicht Ubuntu-basierten Nodes.
|
||||
<% end -%>
|
||||
|
||||
<%# Listet in einer Schleife alle Blockdevices des Node auf %>
|
||||
<% @node.block_device.each do |block_device, attributes| %>
|
||||
<%= block_device %>: <%= attributes.join(", ") %>
|
||||
<% end %>
|
||||
\end{lstlisting}
|
||||
|
||||
\subsubsection{Ablauf einer Provisionierung}
|
||||
\label{ablauf_einer_provisionierung}
|
||||
Der genaue Ablauf wurde der Onlinedokumentation (\cite{chefrun}) von Chef
|
||||
entnommen. Wie schon zu Beginn erwähnt, wird die Provisionierung von einem
|
||||
Programm namens \texttt{Chef-Client} durchgeführt.
|
||||
|
||||
Je nach gewählter Umgebung kann dieser unterschiedlich gestartet werden:
|
||||
|
||||
\begin{itemize}
|
||||
\item periodisch vom Scheduler \texttt{Cron}
|
||||
\item permanent als Systemdienst (z.B. bei Enterprise Chef)
|
||||
\item manuell (z.B. bei Vagrant - siehe~\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste})
|
||||
\end{itemize}
|
||||
|
||||
Als erstes lädt dieser Prozess seine Konfiguration aus der Datei
|
||||
\texttt{client.rb}. In dieser stehen beispielsweise die URL des Chef-Server und
|
||||
der Name des Node. Letzteres ist wichtig, um die Node in Chef einordnen zu
|
||||
können und die richtigen Einstellungen zuzuweisen. Alternativ kann der Name auch
|
||||
von der Bibliothek \href{http://docs.opscode.com/ohai.html}{Ohai} gesetzt
|
||||
werden, in dem auf den Hostnamen oder der FQDN (Fully Qualified Domain Name)
|
||||
zurückgegriffen wird. Ohai sammelt systemrelevante Daten wie Details über
|
||||
Hardwarekomponenten (Anzahl der CPUs, Größe und Art des RAMs, Netzwerkanbindung,
|
||||
Festplatten/SSDs, \dots), Informationen über die Plattform (Art des
|
||||
Betriebssystems und sowie dessen Version, installierte Anwendungssoftware) und
|
||||
die laufenden Prozesse. Diese Informationen sind durch eigene Ohai-Plugins
|
||||
erweiterbar und können im Provisionierungsprozess genutzt werden, um weitere
|
||||
Entscheidungen zu treffen. Sie sind darüber hinaus auch auf dem Server
|
||||
gespeichert und für andere Clients abrufbar.
|
||||
|
||||
Nach dem alle Einstellungen eingelesen sind, verbindet sich der Chef-Client mit
|
||||
dem Chef-Server. Die Authentifizierung erfolgt über dem vorher auf dem Node
|
||||
abgelegten RSA-Schlüssel. Für Administratoren gibt es einen Validator-Key. Mit
|
||||
diesem kann ein Node auf dem Server registriert werden und so ein
|
||||
Client-Schlüssel generiert werden.
|
||||
|
||||
Anschließend werden zuvor gesetzte Attribute und die Run-List vom Server
|
||||
übertragen. Im 1. Durchlauf oder bei Verwendung von Chef-Solo sind diese Daten
|
||||
nicht vorhanden. Stattdessen kann eine Datei im JSON-Format angegeben werden,
|
||||
um die Attribute und die Run-List für die Node zu spezifizieren. Außerdem ist
|
||||
es möglich eine Run-List auf dem Chef-Server einzustellen, welche ausgeführt
|
||||
wird, wenn die Node keine eigene Run-List besitzt.
|
||||
|
||||
Durch Auswertung der eingebunden Rollen und Recipes werden die benötigen
|
||||
Cookbooks ermittelt. Der Client fordert eine Liste aller darin enthaltenen
|
||||
Dateien und deren Checksumme an. Alle geänderten oder neuen Dateien werden
|
||||
heruntergeladen und lokal gespeichert.
|
||||
|
||||
Nun werden die Attribute zurückgesetzt und aus den Cookbooks, Rollen und dem
|
||||
Node neu generiert und entsprechend ihrer Priorität gesetzt. Die Ressourcen aus
|
||||
den Cookbooks werden geladen und in der Ressource-Collection zusammengefasst.
|
||||
Nachdem alle Definitionen und Bibliotheken geladen wurden, werden schließlich die
|
||||
Recipes verarbeitet. Die darin erstellten Ressourcen beschreiben das System. Für
|
||||
jede Ressource wird der Zustand festgelegt.
|
||||
|
||||
Im nächsten Schritt folgt das sogenannte \texttt{Converging} (englisch für
|
||||
Angleichen). Es werden alle Ressourcen Schritt für Schritt abgearbeitet. Dabei
|
||||
wird für jede Ressource der für die Plattform zugehörige Provider ausgewählt.
|
||||
Dieser überprüft den aktuellen Zustand der Ressource und verändert falls
|
||||
notwendig das System, um den Sollzustand zu erreichen. Zum Schluss überträgt
|
||||
Chef-Client die aktualisierten Attribute auf den Server, von welchem sie in
|
||||
\texttt{Solr} indexiert werden.
|
||||
|
||||
Es besteht die Möglichkeit, Handler vor oder nach der Provisionierung auszuführen.
|
||||
Diese können im Fehlerfall Benachrichtigungen an das Monitoringssystem oder per
|
||||
Email verschicken. In letzten Abschnitt (\ref{minitest_handler}) wird dieser
|
||||
Mechanismus genutzt, um Tests auszuführen.
|
||||
|
||||
\subsubsection{Vergleich mit puppet}
|
||||
\label{vergleich_mit_puppet}
|
||||
|
||||
\paragraph{Historischer Kontext}
|
||||
Ein ebenfalls weit verbreitetes Konfigurationsmanagementsystem ist Puppet. Es ist
|
||||
das Ältere der beiden Projekte. Während das erste Puppet-Release bereits im
|
||||
Jahre 2005 von den Puppet Labs veröffentlicht wurde, erschien Chef erst 4 Jahre später
|
||||
im Jahr 2009. Chef wurde stark von Puppet beeinflusst. Der Erfinder von Chef,
|
||||
Adam Jacob, war selbst langjähriger Puppetnutzer, bevor er Chef schrieb. Seine
|
||||
damalige Firma betreute als Unternehmensberater mehrere Firmen bei der
|
||||
Provisionierung der Infrastruktur bis hin zum Deployment der Anwendung. Dabei
|
||||
kam Puppet zum Einsatz. Mit steigender Anzahl der Kunden, wuchs nach Aussagen
|
||||
von Adam Jacob der Aufwand bei der Verwaltung der Puppet-Konfiguration. Diese
|
||||
mussten häufig für jeden Kunden stark angepasst oder neu geschrieben werden. Aus
|
||||
diesem Grund begann er an ein neues Deploymentsystem zu schreiben. Damals trug
|
||||
es noch den Namen \texttt{Marionette}. Dabei verwendete er, wie schon bei
|
||||
Puppet, die Programmiersprache Ruby zur Implementierung des Clients. Ein
|
||||
wichtiges Designziel seines neuen System war es, bessere
|
||||
Abstraktionsmöglichkeiten zu schaffen, um damit die Wiederverwendbarkeit zu
|
||||
erhöhen (Quelle: \cite{chefhistory}). Anzumerken ist, dass seit der damals
|
||||
veröffentlichten Puppetversion
|
||||
(\href{https://github.com/puppetlabs/puppet/commit/ce964ecb6d6a38cb7fb9f0b13a7e6b2eb4c381c3}{0.24.5})
|
||||
neue Funktionen und Spracherweiterungen zu Puppet hinzugefügt wurden, um dieses
|
||||
Problem zu adressieren. (\cite{puppetlanguagechangelog})
|
||||
|
||||
\paragraph{Sprache}
|
||||
Während bei Chef die Konfiguration in Ruby geschrieben wird, besitzt Puppet eine
|
||||
eigene Konfigurationssprache. Puppet's Sprache ist im Gegensatz zu allgemeinen
|
||||
verwendeten Sprachen (engl. General-Purpose-Languages, kurz GPL) wie Ruby, Java
|
||||
oder C/C++ eine domänspezifische Sprache (engl. Domain-Specific-Language - DSL).
|
||||
Eine DSL ist eine speziell für den Anwendungszweck geschriebene und optimierte
|
||||
Sprache. Sie enthält häufig Elemente und Ausdrücke, welche es erlauben, Probleme
|
||||
der Anwendungsdomäne effizient zu lösen. Es wird häufig auf umfangreiche
|
||||
Standardbibliotheken und Sprachkonstrukte verzichtet, die in GPLs üblich sind.
|
||||
Puppet's Sprache wurde an das Konfigurationsformat der Überwachungssoftware
|
||||
Nagios angelehnt (\cite{puppetlanguage}). Sie ist deklarativ gehalten und soll
|
||||
möglichst einfach erlernbar sein (auch für Administratoren ohne programmiertechnischen
|
||||
Hintergrund). Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung von
|
||||
\texttt{Ressourcen}. Die Sprache besitzt Kontrollstrukturen wie Case- und
|
||||
If-Statements. Es gibt Datentypen wie \texttt{Strings}, \texttt{Booleans},
|
||||
\texttt{Arrays}, \texttt{Reguläre Ausdrücke} und \texttt{Hashes}. Diese können
|
||||
in Variablen gespeichert werden. Die
|
||||
\href{https://forge.puppetlabs.com/puppetlabs/stdlib}{Standardbibliothek} von
|
||||
Puppet stellt Funktionen bereit, um auf diesen Datentypen einfache Operationen
|
||||
auszuführen. Allerdings ist es nicht möglich, Schleifen auszuführen. (Diese
|
||||
\href{http://docs.puppetlabs.com/puppet/latest/reference/experiments_lambdas.html}{Funktion}
|
||||
ist momentan als \texttt{experimentell} markiert). Funktionen können nicht
|
||||
direkt in Puppet's Sprache definiert werden. Stattdessen werden diese als
|
||||
Erweiterung des Parsers in Ruby implementiert, was wiederum den Nachteil hat,
|
||||
dass dafür eine weitere Sprachen erlernt werden muss. Manche Unternehmen und
|
||||
Organisationen greifen bevorzugt auf Puppet zurück, weil es einfacher ist, neue
|
||||
Mitarbeiter ohne Rubykenntnisse in diesem Framework zu schulen. Andere wiederum
|
||||
bevorzugen die Flexibilität von Ruby. Facebook gab dies als einen der Grund an
|
||||
für einen Umstieg im Jahre 2013 von \texttt{CFEngine2} auf \texttt{Chef 11}
|
||||
\cite{facebooklikeschef}.
|
||||
|
||||
\paragraph{Communities}
|
||||
Das strukturelle Gegenstück zu \texttt{Cookbooks} in Chef ist das
|
||||
\texttt{Modul} in Puppet. Diese werden in der Nutzergemeinschaft entwickelt. Da
|
||||
Puppet älter ist, ist anzunehmen, dass hierfür mehr Module zur Verfügung
|
||||
stehen, als Cookbooks für Chef. Die primäre Distributionsquelle ist
|
||||
\href{https://forge.puppetlabs.com/}{Puppet-Forge}, in dem \textbf{2206}
|
||||
\href{https://forge.puppetlabs.com/modules?supported=yes}{Modul} zur Verfügung
|
||||
stehen (Stand: 31.03.2014). Für Chef gibt es eine ähnliche
|
||||
\href{http://community.opscode.com/}{Community-Seite} mit \textbf{1368} Modulen,
|
||||
(Stand: 31.03.2014 - ermittelt über die
|
||||
\href{https://cookbooks.opscode.com/api/v1/cookbooks?start}{API}). Zu einer
|
||||
weiteren wichtigen Quelle hat sich die Plattform
|
||||
\href{https://github.com}{Github} für beide Projekte entwickelt. Für einen
|
||||
Vergleich wurde die Anzahl der Suchtreffer für Projekte, die die Begriffe
|
||||
``Chef'' und ``Puppet'' in der Suchmaschine auf Github herangezogen. Github
|
||||
filtert Forks (Abspaltungen) von Projekten aus den Suchergebnissen heraus und
|
||||
schlüsselt die Ergebnisse nach Programmiersprache auf. Es wurden alle Sprachen
|
||||
in beiden Projekte mit weniger als 100 Suchtreffer aus Übersichtlichkeitsgründen
|
||||
nicht in das Diagramm übernommen (siehe Tabelle~\ref{tab:rohdaten}). Eine
|
||||
Stichproben der Ergebnisse, dass die Suchtreffer sich überwiegend mit den
|
||||
eigentlichen Projekten Chef und Puppet beschäftigen. Anzumerken ist, dass
|
||||
Zielgruppe von Puppet überwiegend Systemadminstratoren aus besteht, während Chef
|
||||
auch von vielen Entwicklern genutzt wird. Letztere verwenden bevorzugt Github.
|
||||
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\pgfplotstableread{
|
||||
Puppet Ruby Shell Python Javascript Perl Andere
|
||||
0 9902 321 148 124 42 260
|
||||
7315 3108 751 207 157 137 211
|
||||
}\dataset
|
||||
\definecolor{bblue}{HTML}{4F81BD}
|
||||
\definecolor{rred}{HTML}{C0504D}
|
||||
\definecolor{ggreen}{HTML}{9BBB59}
|
||||
\definecolor{ppurple}{HTML}{9F4C7C}
|
||||
\begin{tikzpicture}
|
||||
\begin{axis}[ybar stacked,
|
||||
width=12cm,
|
||||
enlarge x limits=0.5,
|
||||
height=10cm,
|
||||
ymin=0,
|
||||
ymax=13500,
|
||||
scaled x ticks = false,
|
||||
scaled y ticks = false,
|
||||
ylabel={Anzahl der Suchtreffer},
|
||||
xtick=data,
|
||||
xticklabels = {
|
||||
\strut Chef (Gesamt: 10797),
|
||||
\strut Puppet (Gesamt: 11749)
|
||||
},
|
||||
major x tick style = {opacity=0},
|
||||
every node near coord/.append style={
|
||||
anchor=west,
|
||||
rotate=90
|
||||
},
|
||||
legend entries={Puppet, Ruby, Shell, Python, Javascript, Perl, Andere},
|
||||
legend columns=13,
|
||||
]
|
||||
|
||||
\addplot[draw=black,fill=rred] table[x index=0,y index=0] \dataset;
|
||||
\addplot[draw=black,fill=ggreen] table[x index=0,y index=1] \dataset;
|
||||
\addplot[draw=black,fill=bblue] table[x index=0,y index=2] \dataset;
|
||||
\addplot[draw=black,fill=ppurple] table[x index=0,y index=3] \dataset;
|
||||
\addplot[draw=black,fill=magenta] table[x index=0,y index=4] \dataset;
|
||||
\addplot[draw=black,fill=yellow] table[x index=0,y index=5] \dataset;
|
||||
\addplot[draw=black,fill=black] table[x index=0,y index=6] \dataset;
|
||||
\end{axis}
|
||||
\end{tikzpicture}
|
||||
\caption{Anzahl der Suchtreffer auf Github aufgeschlüsselt nach
|
||||
Programmiersprache für die Begriffe ``Chef'' und ``Puppet''.}
|
||||
\label{tab:rohdaten}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{table}[h]
|
||||
\caption{Ausgangsdaten für das Diagramm}
|
||||
\begin{tabular}{l|c|c|c|c|c|c|c|c|c|c|c|c}
|
||||
Sprache & \textbf{Ruby} & \textbf{Puppet} & \textbf{Shell} & \textbf{Python} & \textbf{Javascript} & \textbf{Perl} & PHP & Java & VimL & CSS & C & C++ \\\hline
|
||||
\textbf{Chef} & 9,902& - & 321 & 148 & 124 & 42 & 56 & 88 & - & 31 & 48& 37 \\\hline
|
||||
\textbf{Puppet} & 3,108& 7,315 & 751 & 207 & 157 & 137 & 82 & 42 & 64 & 23 & - & - \\
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\end{table}
|
||||
|
||||
\vspace{0.5cm}
|
||||
|
||||
Eine weitere wichtige Statistik für Opensource-Projekte ist die Anzahl der
|
||||
Abonnenten auf den jeweiligen Mailinglisten. Engagierte und aktive
|
||||
Nutzer/Entwickler abonnieren häufig diese, wodurch sich die Größe der Community
|
||||
qualitativ vergleichen lassen.
|
||||
|
||||
\begin{description}
|
||||
\item[chef@lists.opscode.com] Community-Mailingliste, 1620 Abonnenten, Quelle:~\cite{chefcommunitylist}, Stand: 31.03.2014
|
||||
\item[chef-dev@lists.opscode.com] Entwickler-Mailingliste, 652 Abonnenten, Quelle:~\cite{chefdeveloperlist}, Stand: 31.03.2014
|
||||
\item[puppet-users@googlegroups.com] Community-Mailingliste, \textasciitilde{}7000 Abonnenten, Quelle:~\cite{puppetcommunitylist}, Stand: 01.04.2014
|
||||
\end{description}
|
||||
|
||||
Die Anzahl der verfügbaren Module, veröffentlichte Githubprojekte und der
|
||||
Abonnenten auf den Mailinglisten weisen darauf hin, dass Puppet nach wie vor
|
||||
eine größere Community hat.
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||||
|
||||
\paragraph{Funktionsweise}
|
||||
Anstelle von Recipes werden in Puppet Manifeste geschrieben. Das sind Dateien,
|
||||
die auf den Suffix .pp enden und sich in dem Ordner \texttt{manifests} im Modul
|
||||
befinden. Jedes Manifest definiert eine Klasse, eingeleitet durch das
|
||||
Schlüsselwort \texttt{class}. Der Namen dieser Klasse wird aus dem Modulnamen
|
||||
und dem Manifest-Namen gebildet. Wenn das Modul \texttt{foo} das Manifest
|
||||
\texttt{bar} enthält, ist der Name der Klasse \texttt{foo::bar}. Eine Ausnahme
|
||||
bildet das Manifest \texttt{init.pp}, bei dem die Klasse nur \texttt{bar} lauten
|
||||
würde. Diese Benennungskonvention wurde in Chef übernommen, um Recipes in
|
||||
Cookbooks zu referenzieren. Allerdings werden in Recipes keine separaten Objekt
|
||||
definiert und der ganze Inhalt der Datei bildet das Recipe.
|
||||
|
||||
Eine Klasse in Puppet kann über Parameter konfiguriert werden. Parameter werden
|
||||
im Kopfteil der Klasse deklariert und können Standardwerte besitzen. Chef
|
||||
besitzt mit \texttt{Attributen} ein vergleichbares Konzept. Allerdings werden
|
||||
Attribute getrennt von den Recipes definiert und sie werden dem Node-Objekte
|
||||
zugewiesen. Die Attribute stehen somit allen Recipes zu Verfügung und können an
|
||||
verschiedenen Stellen überschrieben werden. In Puppet 3 wurde diese Trennung
|
||||
von Code und organsationsspezifischen Daten durch die Erweiterung \texttt{Hiera}
|
||||
ebenfalls eingeführt. Klassenparameter werden automatisch in der
|
||||
\texttt{HieraDB} gesucht und gegebenenfalls überschrieben. In älteren Versionen
|
||||
von \texttt{Puppet} wurden Einstellungen für die Nodes in der zentralen
|
||||
\texttt{site.pp}-Manifest verwaltet. Hiera ersetzt die \texttt{site.pp} weitest
|
||||
gehend. Durch die Funktion \texttt{hiera\_include} können Klassen im
|
||||
Hiera-Backend gesetzt werden (ähnlich der Run-List in Chef).
|
||||
|
||||
Ressourcen heißen in Puppet \texttt{Types}. Puppet liefert wie Chef bereits eine Reihe
|
||||
von Types mit. Diese werden Core-Types genannt. Wie auch in Chef können Types in
|
||||
Puppet mehrere plattformspezifische Provider besitzen. Es ist möglich, eigene
|
||||
Types zu definieren, auch Custom-Types genannt (Ähnlich LRWP in Chef). Die
|
||||
Implementierung der Types/Provider erfolgt in Ruby im Verzeichnis
|
||||
\texttt{lib/puppet}. Die Zustände einer Ressource können in Puppet über das Setzen
|
||||
des Parameters \texttt{ensure} festgelegt werden (vergleichbar mit \texttt{action}
|
||||
in Chef).
|
||||
|
||||
Ein weiteres häufig genutztes Entwurfsmuster, um Ressourcen zu gruppieren, ist
|
||||
der \texttt{Defined-Type}. Dieser ist das Äquivalent zur aus Chef bekannten
|
||||
\texttt{Definition}. Ein Defined-Type kann im Gegensatz zum Custom-Type auch
|
||||
direkt in der Puppet-Sprache mit dem Schlüsselwort \texttt{define} erstellt
|
||||
werden.
|
||||
|
||||
Vor der eigentlichen Provisionierung werden Informationen über das System zu
|
||||
gesammelt. Dabei wird auf die Bibliothek
|
||||
\href{http://puppetlabs.com/facter}{Facter} zurückgegriffen. In frühen Versionen
|
||||
von Chef wurde die gleiche Bibliothek verwendet, bevor später
|
||||
\href{http://docs.opscode.com/ohai.html}{Ohai} integriert wurde.
|
||||
|
||||
Puppet nutzt die gleiche Template-Syntax wie Chef, welche in
|
||||
Quellcodelisting~\ref{lst:erb-templates} vorgestellt wurde, um Dateien auf dem System
|
||||
zu generieren. Der einzige Unterschied bei Chef ist die Funktion für
|
||||
verschiedene Plattformen und -versionen verschiedene Template-Varianten der
|
||||
gleichen Datei im Cookbook vor halten zu können. Die Varianten werden durch Unterordner
|
||||
im Verzeichnis \texttt{templates/} unterschieden (z.B.
|
||||
\texttt{templates/windows} oder \texttt{templates/ubuntu-12.04}). Falls kein der
|
||||
Plattform entsprechende Ordner existiert sucht Chef im Verzeichnis
|
||||
\texttt{templates/default}.
|
||||
|
||||
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Puppet und Chef ist die Reihenfolge der
|
||||
Ausführung von Ressourcen. Chef überprüft die Ressourcen in der Reihenfolge, in
|
||||
der sie in der Run-List und in den Recipes geladen werden. Puppet sortiert
|
||||
Ressourcen derartig um, dass möglichst wenig Veränderungen am System vorgenommen
|
||||
werden müssen um den gewünschten Zustand zu erreichen. Zum Beispiel, wenn an
|
||||
mehreren Stellen eine Konfiguration für einen Dienst verändert wird, sollte
|
||||
dieser nur einmal neu gestartet werden müssen. Bei Puppet spricht man von
|
||||
modellbasiertem Konfigurationsmanagement, während Chef ein
|
||||
\href{http://www.getchef.com/solutions/configuration-management/}{codebasiertes
|
||||
Konfigurationsmanagement} ist. Da manche Ressourcen voneinander abhängen, kann
|
||||
durch die Angabe der Parameter \texttt{before} und \texttt{require} die
|
||||
Reihenfolge festgelegt werden. Über die Parameter \texttt{notify} und
|
||||
\texttt{subscribe} können darüber hinaus Ressourcen aktualisiert werden, wenn
|
||||
sich eine Abhängigkeit geändert hat (z.B. kann ein Dienst neu gestartet werden,
|
||||
wenn sich die dazu gehörige Konfiguration verändert hat). In Chef kann Letzteres
|
||||
über die Parameter \texttt{notifies} und \texttt{subscribes} angegeben werden.
|
||||
|
||||
\paragraph{Architektur} Wie auch Chef bietet Puppet verschiedene Betriebsmodi.
|
||||
Im einfachsten Fall wird mit dem Befehl \texttt{puppet apply} ein lokales
|
||||
Manifest geladen werden (vergleichbar mit Chef-Solo). Das Äquivalent zum
|
||||
Chef-Server in Chef ist bei Puppet der Puppet-Master, zu welchem sich der Client
|
||||
\texttt{Puppetd} verbindet und mittels SSL-Zertifikaten authentifiziert. In der
|
||||
Standarteinstellung setzt Puppetmaster auf den verhältnismäßig einfachen
|
||||
Webserver \texttt{WEBrick} Dieser skaliert allerdings nicht auf mehrere
|
||||
CPU-Kerne, da nur ein Prozess und Thread gestartet wird. Für Installationen mit
|
||||
mehr als 10 Knoten werden Passenger oder Mongrel als Applikationsserver
|
||||
empfohlen, wobei Nginx als Load-Balancer fungiert. Ein beliebter Ansatz zum
|
||||
Skalieren größerer Cluster ist das Verwalten der Manifeste in einem
|
||||
Git-Repository, wobei ein Cron-Job periodisch die Manifeste vom Git-Server lädt
|
||||
und Puppet ausführt. Während Chef-Server bis zur Version 10 wie Puppetmaster in
|
||||
Ruby geschrieben war, wurde der API-Teil von Chef-Server in Version 11 in der
|
||||
Programmiersprache Erlang neu geschrieben. Die Zahl der Nodes, die von einem
|
||||
Server bedient werden, soll sich dabei vervierfacht haben und kann somit bis zu
|
||||
10.000 Nodes bedienen (Quelle: \cite{chefscale}). Für Puppet wurden keine
|
||||
Statistiken gefunden, die eine Aussage darüber treffen, wie viele Nodes pro
|
||||
Server betreut werden können. Allerdings ist anzunehmen, dass die Anzahl der
|
||||
Server, bedingt durch die genutzte Architektur, kleiner ist als bei Chef.
|
||||
|
||||
Zu den, von offiziell von Chef unterstützten, Plattformen gehören Windows, Mac OS X,
|
||||
verschiedene Linuxderivate (Debian, Ubuntu, Redhat, \ldots) und Solaris. Puppet
|
||||
bietet breiteren Support und unterstützt zusätzlich Free- und OpenBSD sowie
|
||||
HP-UX und AIX.
|
||||
|
||||
\paragraph{Résumé}
|
||||
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Chef und Puppet den gleichen
|
||||
Funktionsumfang bieten. Die Grundkonzepte sind ähnlich, so ein Anwender des
|
||||
einen Systems mit wenig Aufwand auch das andere System lernen kann. Die beiden
|
||||
Firmen, Puppet Labs und Chef, entwickeln beide ihr Produkt stetig weiter und
|
||||
bieten kommerziellen Support. Während Puppet auf den klassischen
|
||||
Systemadministrator abzielt, Chef spricht den Trend der
|
||||
\href{http://www.getchef.com/solutions/devops/}{DevOps}-Kultur an, bei welcher
|
||||
Administration und Entwicklung stärker ineinander über gehen.
|
||||
|
||||
% vim: set spell spelllang=de_de
|
22
report/mymacros.sty
Normal file
22
report/mymacros.sty
Normal file
@ -0,0 +1,22 @@
|
||||
\newcommand{\treeroot}[1]{% Title
|
||||
\node[above] at (0,0) {#1};%
|
||||
\setcounter{treeline}{0}
|
||||
}
|
||||
|
||||
|
||||
\newcommand{\treeentry}[2]{% Title, Level
|
||||
\draw[->] (#2-1,-\value{treeline}/2) -- (#2-1,-\value{treeline}/2-0.5) --
|
||||
(#2+0.5,-\value{treeline}/2-0.5) node[right] {#1};
|
||||
\stepcounter{treeline}
|
||||
}
|
||||
|
||||
\newcommand{\altentry}[2]{% Title, Level
|
||||
\draw[->] (#2-1,-\value{treeline}/2) -- (#2-1,-\value{treeline}/2-0.5) --
|
||||
(#2+0.5,-\value{treeline}/2-0.5) node[right] {#1};
|
||||
\foreach \x in {1,...,#2}
|
||||
{ \draw (\x-1,-\value{treeline}/2) -- (\x-1,-\value{treeline}/2-0.5);
|
||||
}
|
||||
\stepcounter{treeline}
|
||||
}
|
||||
|
||||
\newcommand{\shellcmd}[1]{\nopagebreak\hspace{1cm}\texttt{\footnotesize\$ #1}}
|
1451
report/plaindin.bst
1451
report/plaindin.bst
File diff suppressed because it is too large
Load Diff
@ -7,6 +7,13 @@
|
||||
\usepackage{upquote}
|
||||
\usepackage{courier}
|
||||
\usepackage{microtype}
|
||||
\usepackage{url}
|
||||
\usepackage{tikz}
|
||||
\usepackage{pgfplotstable}
|
||||
|
||||
\newcounter{treeline}
|
||||
\RequirePackage{mymacros}
|
||||
|
||||
|
||||
\lstset{basicstyle=\footnotesize\ttfamily,breaklines=true,xleftmargin=1cm}
|
||||
|
||||
@ -26,17 +33,18 @@
|
||||
\title{LCTP – Abschlussaufgabe Chef \\ Wintersemester 2013 / 2014}
|
||||
|
||||
\begin{document}
|
||||
\section{Aufgabenstellung}
|
||||
\label{sec:aufgabenstellung}
|
||||
\section{Chef - Konfigurationsmanagementsystem (Jörg Thalheim)}
|
||||
|
||||
\begin{enumerate}
|
||||
\item Analysieren Sie die Funktionsweise von Chef und gehen Sie auf
|
||||
Unterschiede zwischen Chef und Puppet ein
|
||||
\item Wählens Sie zwei Netzwerkdienste aus die während der Lehrveranstaltung
|
||||
besprochen wurden und erstellen Sie Provisionierungsvorlagen für diese
|
||||
\item Beschreiben Sie wie die Verifikatioin von Provisionierungsvorlagen
|
||||
bei der Bereitstellung von HPC-Software verwendet werden kann
|
||||
\end{enumerate}
|
||||
\input{task}
|
||||
\input{comparison}
|
||||
\input{services}
|
||||
\input{tests}
|
||||
\input{resume}
|
||||
|
||||
\bibliography{sources}{}
|
||||
\bibliographystyle{plain}
|
||||
|
||||
\input{appandix}
|
||||
|
||||
% section aufgabenstellung (end)
|
||||
\end{document}
|
||||
% vim: set spell spelllang=de_de
|
||||
|
8
report/resume.tex
Normal file
8
report/resume.tex
Normal file
@ -0,0 +1,8 @@
|
||||
\subsection{Zusammenfassung}
|
||||
\label{sub:Zusammenfassung}
|
||||
|
||||
%TODO Resume und Ausblick
|
||||
% welche Erkenntnisse wurden gewonnen
|
||||
% Ansible, Salt.
|
||||
|
||||
Chef
|
141
report/services.tex
Normal file
141
report/services.tex
Normal file
@ -0,0 +1,141 @@
|
||||
\subsection{Einrichtung der Netzwerkdienste}
|
||||
\label{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste}
|
||||
|
||||
Für die Provisionierung der Netzwerkdienste wurde
|
||||
\href{http://vagrantup.com}{Vagrant} verwendet. Dies ist ein Programm, um
|
||||
schnell und reproduzierbar virtuelle Maschinen für Virtualbox und andere
|
||||
Virtualsierungslösungen zu erstellen und zu starten. Die Einstellungen hierfür
|
||||
werden in der Datei \texttt{Vagrantfile} hinterlegt, welche Vagrant beim Start
|
||||
einliest. Vagrant kann Chef beim Erstellen von virtuellen Maschinen integrieren.
|
||||
Zum Einsatz kam das Betriebssystem Ubuntu in der Version 12.04. Das Basisimage
|
||||
hierfür wurde von \texttt{Chef}, der gleichnamigen Firma, bereitgestellt. Für
|
||||
die Kommunikation mit Vagrant wurde die virtuelle Netzwerkkarte \texttt{eth0}
|
||||
konfiguriert. Ein weitere Karte (\texttt{eth1}) wird für das interne virtuelle
|
||||
Netzwerk zwischen den VMs zum Betreiben der Netzwerkdienste benötigt.
|
||||
|
||||
Vagrant bietet keine Optionen, ein virtuelles Netzwerk zu erstellen, ohne das
|
||||
jeder VM eine IP-Adresse fest oder DHCP unmittelbar nach dem Start zugewiesen
|
||||
wird. In dem genannten Netzwerk sollte allerdings DHCP von dem Head-Node bereit
|
||||
gestellt werden. Deswegen waren zusätzliche Kommandozeilenargumente an den
|
||||
Befehl \texttt{VBoxManage} im Vagrantfile nötig, welches von Vagrant genutzt
|
||||
wird um Virtualbox zu verwalten. Dies schränkt die Nutzung allerdings auf den
|
||||
Hypervisor Virtualbox ein.
|
||||
|
||||
Des weiteren wird Ruby auf dem Host benötigt, um beispielsweise die Tests
|
||||
ausführen zu können. Auf Unix-Ähnlichen Systemen kann man diese
|
||||
Programmiersprache mit dem Befehl:
|
||||
|
||||
\shellcmd{curl -sSL https://get.rvm.io | bash -s stable}
|
||||
|
||||
installiert werden. Auf dem Betriebssystem Windows kann auf den
|
||||
\href{http://rubyinstaller.org/}{RubyInstaller} zurückgegriffen werden. Um die
|
||||
benötigten Ruby-Bibliotheken zu installieren, müssen folgende 2 Befehle im
|
||||
Projektverzeichnis ausgeführt werden:
|
||||
|
||||
\shellcmd{gem install bundler}
|
||||
|
||||
\shellcmd{bundle install}
|
||||
|
||||
Zur Verwaltung der externen und selbst geschriebenen Cookbooks wurde die
|
||||
Abhängigkeitsverwaltung \href{http://berkshelf.com}{Berkshelf} verwendet. Bei
|
||||
diesem werden die zu ladenden Cookbooks und die gewünschte Version in einer
|
||||
Datei namens Berksfile angegeben (vergleichbar mit
|
||||
\href{http://bundler.io}{Bundler} und Gemfiles in Ruby). Berkshelf unterstützt
|
||||
dabei verschiedene Quellen (per API von der Communityseite von Chef, Git, lokal)
|
||||
und kann Abhängigkeiten zu anderen Cookbooks auflösen. Um die Cookbooks initial
|
||||
zu laden, muss der Befehl:
|
||||
|
||||
\shellcmd{berks install}
|
||||
|
||||
im Projektverzeichnis ausgeführt werden.
|
||||
|
||||
Für das Zusammenspiel mit Vagrant gibt es das Plugin
|
||||
\href{https://github.com/berkshelf/vagrant-berkshelf}{vagrant-berkshelf}, so
|
||||
dass die von Berkshelf verwalteten Cookbooks auch in Vagrant zur Verfügung
|
||||
stehen.
|
||||
|
||||
Für bestimmte Funktionen, wie Gemeinsame Ordner (shared folders) zwischen VM und
|
||||
Host, müssen die \texttt{virtualbox\--client\--modules} in der VM installiert
|
||||
sein. Diese sind in vielen Images bereits vorhanden, die es für Vagrant gibt.
|
||||
Allerdings muss die Virtualbox-Version des Host mit der Version in der VM
|
||||
übereinstimmen. Abhilfe schafft das Vagrantplugin
|
||||
\href{https://github.com/dotless-de/vagrant-vbguest}{vagrant-vbguest}. Beim
|
||||
Start der VM installiert das Plugin die gleiche Version des Modul in der VM. Wenn
|
||||
Virtualbox mit Linux als Host-System ausgeführt wird, muss das Kernelmodule
|
||||
\texttt{vboxdrv} geladen sein. Manche Linux-Distributionen installieren dieses
|
||||
Module bereits während der Installation von Virtualbox. Auf Mac OS X und
|
||||
Windows sind keine weiteren Schritte notwendig.
|
||||
|
||||
Beide Plugins werden mit den Befehlen:
|
||||
|
||||
\shellcmd{vagrant plugin install vagrant-vbguest}
|
||||
|
||||
\shellcmd{vagrant plugin install vagrant-berkshelf}
|
||||
|
||||
installiert.
|
||||
|
||||
Gestartet wird die VM mit dem Befehl:
|
||||
|
||||
\shellcmd{vagrant up}
|
||||
|
||||
Während des ersten Starts wird die VM mit Chef provisioniert. Später kann Chef
|
||||
erneut mit Befehl:
|
||||
|
||||
\shellcmd{vagrant provision}
|
||||
|
||||
gestartet werden.
|
||||
|
||||
Die Netzwerkdienste sollen die Protokolle DHCP, DNS und NTP bereitstellen. Es
|
||||
wird wie im Praktikum zwischen \texttt{Head-Nodes} und \texttt{Compute-Nodes}
|
||||
unterschieden. Die Head-Node bietet die genannten Dienste an. Die Compute-Nodes
|
||||
fordern auf dem internen Netzwerk per DHCP eine IP-Adresse an und nutzen den
|
||||
DNS- und NTP-Dienst der ihr zugewiesenen Head-Node.
|
||||
|
||||
Die Attribute für die Rollen und den Nodes wurden in JSON-Dateien in den
|
||||
Verzeichnissen \texttt{roles/} und \texttt{nodes/} abgelegt. Es gibt je eine
|
||||
Rollen-Datei für Compute-Nodes und Head-Nodes. In der aktuellen Konfiguration
|
||||
erzeugt Vagrant eine Head-Node mit der FQDN \texttt{node0.lctp} und zwei
|
||||
Compute-Nodes (\texttt{node1.lctp} und \texttt{node2.lctp}).
|
||||
|
||||
Es wurden fünf Cookbooks geschrieben:
|
||||
\begin{description}
|
||||
\item[bind]
|
||||
Für Bereitstellung des DNS-Dienstes wird Named aus dem BIND-Packet
|
||||
installiert. Das Cookbook richtet diesen Dienst ein und fügt die in den
|
||||
Attributen konfigurierten DNS-Einträge zu den entsprechenden Zonen hinzu.
|
||||
\item[dhcp]
|
||||
Dieses Cookbook richtet den \href{https://www.isc.org/downloads/dhcp/}{ISC-DHCP-Server} ein. Neben der
|
||||
Zuordnung von festen IP-Adressen zu Nodes, kann ein DNS-Server und ein
|
||||
NTP-Server
|
||||
festgelegt werden.
|
||||
\item[lctp-network]
|
||||
Dieses Cookbook ist ein Wrapper um das
|
||||
\href{https://github.com/redguide/network_interfaces}{network\_interfaces}
|
||||
Cookbook. Wrapper-Cookbooks werden häufig dazu benutzt um bestehende
|
||||
Cookbooks aus anderen Quellen um Funktionalität zu erweitern. Für
|
||||
Compute-Nodes aktiviert das Cookbook für die DHCP in dem
|
||||
virtuellen Netzwerk. Im Falle eines Head-Nodes wird eine statische
|
||||
IP-Adresse gesetzt, der DNS-Server auf localhost festgelegt und
|
||||
IP-Forwarding sowie Masquerading via iptables für den Router-Betrieb
|
||||
aktiviert.
|
||||
\item[ntp]
|
||||
Dieses Cookbook richtet den NTP-Deamon ein, welcher die Zeit zwischen den
|
||||
einzelnen Nodes synchronisiert.
|
||||
\item[main]
|
||||
Dieses Cookbook fasst alle oben genannten Cookbooks für Compute- und
|
||||
Head-Node zusammen. Man könnte dies prinzipiell auch in den jeweiligen
|
||||
Rollen erledigen. Rollen haben allerdings den Nachteil, dass diese
|
||||
im Gegensatz zu Cookbooks nicht versionierbar sind und (bei Chef-Server) über
|
||||
alle Umgebungen identisch sind. Somit ist eine Trennung zwischen Test- und
|
||||
Produktivumgebung schwierig.
|
||||
\end{description}
|
||||
|
||||
Es wurden folgende externen Cookbooks verwendet:
|
||||
\begin{description}
|
||||
\item[apt] aktualisert die lokalen Paketlisten und den Paketcache.
|
||||
\item[network\_interfaces] verwaltet Debian's Netzkonfiguration
|
||||
\item[minitest-handler] Sammelt alle Tests in den Cookbooks und führt diese
|
||||
nach der Provisionierung aus (siehe~\ref{minitest_handler}).
|
||||
\end{description}
|
||||
|
||||
% vim: set spell spelllang=de_dihr zugewiesenen e
|
79
report/sources.bib
Normal file
79
report/sources.bib
Normal file
@ -0,0 +1,79 @@
|
||||
@misc{chefenterprise,
|
||||
author = {Chef},
|
||||
title = {Enterprise-class features and support},
|
||||
url = {http://www.getchef.com/enterprise-chef/#features-and-support},
|
||||
year = {2014},
|
||||
month = {März}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{chefrun,
|
||||
author = {Chef},
|
||||
title = {About the chef-client Run},
|
||||
url = {http://docs.opscode.com/essentials_nodes_chef_run.html},
|
||||
year = {2014},
|
||||
month = {März}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{chefhistory,
|
||||
author = {Chef},
|
||||
title = {History of Chef: What's in a Name?},
|
||||
url = {http://www.youtube.com/watch?v=Ia2ItmjRsw8&feature=plcp},
|
||||
year = {2014},
|
||||
month = {März}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{puppetlanguage,
|
||||
author = {Puppet-Labs},
|
||||
title = {Docs: Language: Basics},
|
||||
url = {http://docs.puppetlabs.com/puppet/latest/reference/lang_summary.html#compilation-and-catalogs},
|
||||
year = {2014},
|
||||
month = {März}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{puppetlanguagechangelog,
|
||||
author = {Puppet-Labs},
|
||||
title = {Docs: History of Puppet Language Features},
|
||||
url = {http://docs.puppetlabs.com/guides/language_history.html#puppet-language-features-by-release},
|
||||
year = {2014},
|
||||
month = {März}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{chefscale,
|
||||
author = {Chef},
|
||||
title = {Opscode Unleashes New Generation of Chef},
|
||||
url = {http://www.getchef.com/press-releases/opscode-unleashes-new-generation-of-chef/},
|
||||
year = {2013},
|
||||
month = {Februar}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{facebooklikeschef,
|
||||
author = {Chef},
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||||
title = {Scaling systems configuration at Facebook - Phil Dibowitz},
|
||||
url = {http://www.youtube.com/watch?v=SYZ2GzYAw_Q},
|
||||
year = {2013},
|
||||
month = {April}
|
||||
}
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||||
|
||||
@misc{chefcommunitylist,
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||||
author = {Chef},
|
||||
title = {Opscode Mailing Lists},
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||||
url = {http://lists.opscode.com/sympa/info/chef},
|
||||
year = {2014},
|
||||
month = {März}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{chefdeveloperlist,
|
||||
author = {Chef},
|
||||
title = {Opscode Mailing Lists},
|
||||
url = {http://lists.opscode.com/sympa/info/chef-dev},
|
||||
year = {2014},
|
||||
month = {März}
|
||||
}
|
||||
|
||||
@misc{puppetcommunitylist,
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||||
author = {Puppet-Labs},
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||||
title = {Anfrage auf Twitter},
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||||
url = {https://twitter.com/puppetlabs/status/450760644329881600},
|
||||
year = {2014},
|
||||
month = {März}
|
||||
}
|
13
report/task.tex
Normal file
13
report/task.tex
Normal file
@ -0,0 +1,13 @@
|
||||
\subsection{Aufgabenstellung}
|
||||
\label{ssub:aufgabenstellung}
|
||||
|
||||
\begin{itemize}
|
||||
\item Analysieren Sie die Funktionsweise von Chef und gehen Sie auf
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||||
Unterschiede zwischen Chef und Puppet ein.
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||||
\item Wählen Sie zwei Netzwerkdienste aus, die während der Lehrveranstaltung
|
||||
besprochen wurden und erstellen Sie Provisionierungsvorlagen für diese.
|
||||
\item Beschreiben Sie, wie die Verifikation von Provisionierungsvorlagen
|
||||
bei der Bereitstellung von HPC-Software verwendet werden kann.
|
||||
\end{itemize}
|
||||
|
||||
% vim: set spell spelllang=de_de
|
132
report/tests.tex
Normal file
132
report/tests.tex
Normal file
@ -0,0 +1,132 @@
|
||||
\subsection{Verifikation}
|
||||
\label{ssub:verifikation}
|
||||
|
||||
Wie auch in der Softwareentwicklung müssen Konfigurationssysteme getestet
|
||||
werden. Dies gestaltet sich oft als schwierig, weil nicht immer eine exakte
|
||||
Kopie des aktuellen Produktionssystems zur Verfügung steht. Mit steigender
|
||||
Komplexität steigt der Aufwand, Cookbooks manuell zu testen. Im Folgenden werden
|
||||
verschiedene Möglichkeiten aufgeführt, wie dies automatisiert werden kann.
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||||
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Die erste und einfachste Methode ist der Befehl:
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\shellcmd{knife cookbook test [COOKBOOKS...]}
|
||||
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||||
Das Kommandozeilenprogramm \texttt{knife} ist ein Teil von Chef. Es ist das
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||||
primäre Verwaltungsprogramm für Chef-Administratoren. Der Unterbefehl
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||||
\texttt{cookbook test} überprüft den Ruby-Quellcode und die Templates des
|
||||
Cookbooks auf Syntaxfehler. Allerdings treten viele Fehler erst zur Laufzeit
|
||||
auf, im Besonderen da Ruby dynamisch typisiert ist und der Compiler
|
||||
beispielsweise Tippfehler in Methoden und Variablennamen nicht erkennen kann.
|
||||
Ein anderes Programm ist foodcritic. Es führt eine statische Codeanalyse ähnlich
|
||||
\href{http://www.jslint.com/}{JSlint} oder
|
||||
\href{http://perl-critic.stacka.to/}{Perl::Critic} auf der eigenen Codebasis
|
||||
durch. Dabei wird der Ruby-Quellcode gegen einen Regelsatz getestet, um so
|
||||
häufige Programmierfehler zu erkennen oder um Code-Konventionen innerhalb eines
|
||||
Projekts einzuhalten. Dieser Regelsatz kann durch eigene Regeln erweitern
|
||||
werden.
|
||||
|
||||
\subsubsection{Chefspec}
|
||||
\label{chefspec}
|
||||
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||||
Chefspec baut auf das in Ruby verbreitete Testframework
|
||||
\href{http://rspec.info/}{RSpec} auf. Chefspec erweitert dabei RSpec um die
|
||||
Funktion, Cookbooks zu laden und stellt spezielle Matcher (RSpec-Terminologie
|
||||
für Assertions) bereit, um diese zu testen. Wie bereits in
|
||||
Abschnitt~\ref{ablauf_einer_provisionierung} erwähnt, gibt es zwei Phasen bei
|
||||
der Ausführung von Chef. Bei Chefspec wird der Provisionierungsprozess nur bis
|
||||
zur Convergingphase durchlaufen. Die eigenen Tests überprüfen nur die erzeugten
|
||||
\texttt{Ressourcen}. Dies hat den Vorteil, das Tests sehr schnell durchlaufen
|
||||
werden, da keine Änderungen an einem System vorgenommen werden müssen. Dies hat
|
||||
Vorteile beim Entwickeln, weil man auf diese Weise schnell Feedback bekommt. Das
|
||||
Zusammenspiel mehrerer Cookbooks lässt sich dadurch gut testen. Außerdem
|
||||
ermöglicht es, verschiedene Konfigurationen/Betriebssysteme zu testen, ohne das
|
||||
diese (zeit)aufwendig aufgesetzt werden müssen. Da Chefspec allerdings zu keinen
|
||||
Zeitpunkt Code auf dem System ausführt, sind weitere Integrationstest
|
||||
unerlässlich.
|
||||
|
||||
Der folgende Test wurde aus dem selbst geschriebenen NTP-Cookbook
|
||||
(\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste}) entnommen.
|
||||
\begin{lstlisting}[language=Ruby,caption={Chefspec-Test für das NTP-Cookbook}]
|
||||
require_relative '../spec_helper'
|
||||
|
||||
describe 'ntp::default' do
|
||||
let(:chef_run) do
|
||||
ChefSpec::Runner.new do |node|
|
||||
node.set["ntp"]["subnets"] = ["::1", "127.0.0.1", "172.28.128.0 mask 255.255.255.0 nomodify notrap nopeer"]
|
||||
end.converge(described_recipe)
|
||||
end
|
||||
|
||||
it "should setup ntp" do
|
||||
chef_run.should install_package("ntp")
|
||||
chef_run.should render_file("/etc/ntp.conf").with_content("172.28.128.0")
|
||||
end
|
||||
end
|
||||
\end{lstlisting}
|
||||
|
||||
Im \texttt{chef\_run}-Block wird dem fiktiven Node Attribute zugewiesen und das zu
|
||||
testende Cookbook ausgeführt. Das Ergebnis wird in diesem Beispiel in dem Objekt
|
||||
\texttt{chef\_run} gespeichert. Gegen dieses Objekt wird getestet, ob bestimmte
|
||||
\texttt{Ressourcen} korrekt initialisiert wurden. In diesem Fall wird überprüft, ob
|
||||
das Paket \texttt{ntp} installiert werden soll und ob das Subnetz in dem Template
|
||||
in der Konfigurationsdatei \texttt{/etc/ntp.conf} richtig gesetzt wird.
|
||||
|
||||
Die Tests werden mit dem Befehl \texttt{rspec} ausgeführt. Wenn keine weiteren Argumente
|
||||
angegeben sind, führt dieses Programm alle Dateien unterhalb des Ordners \texttt{spec}
|
||||
aus, dessen Dateinamen auf \texttt{\_spec.rb} enden.
|
||||
|
||||
Um alle drei oben genannten Testmethoden gleichzeitig ausführen zu lassen, wurde
|
||||
ein Rakefile geschrieben. \href{http://rake.rubyforge.org/}{Rake} ist das in
|
||||
Ruby geschriebene Äquivalent zu Make, welches ein verbreitetes Buildprogramm
|
||||
auf UNIX-ähnlichen Plattformen ist. Die Tests werden durch den Befehl:
|
||||
|
||||
\shellcmd{rake test}
|
||||
|
||||
ausgeführt.
|
||||
|
||||
Dieser muss innerhalb Projektverzeichnisses aufgerufen werden.
|
||||
|
||||
\subsubsection{Minitest-Handler}
|
||||
\label{minitest_handler}
|
||||
|
||||
\href{https://github.com/btm/minitest-handler}{Minitest-Handler} hingegen wird
|
||||
nach jedem Provisionierungsdurchgang ausgeführt. Im Gegensatz zu Chefspec nutzt
|
||||
es das Minitest-Framework, welches schon mit Ruby mitgeliefert wird. Um
|
||||
Minitest-Handler zu nutzen, muss das Recipe aus
|
||||
\texttt{Minitest-Handler-Cookbook} als erstes Recipe in der Node geladen werden.
|
||||
Minitest-Handler durchsucht beim Durchlauf in jedem anderen Cookbook, in den
|
||||
Unterordnern in \texttt{files/} nach dem Verzeichnis \texttt{test} und lädt alle
|
||||
Tests aus diesem Verzeichnis. Über die Zeile:
|
||||
|
||||
\begin{lstlisting}[language=Ruby]
|
||||
describe_recipe "ntp::default" do #
|
||||
#...
|
||||
end
|
||||
\end{lstlisting}
|
||||
|
||||
wird angeben, zu welchem Test das Recipe gehört (In diesem Fall das
|
||||
Recipe aus dem NTP-Cookbook). Wenn das entsprechende Recipe von dem Node
|
||||
ausgeführt wird, wird der dazugehörige Test nach dem Provisionierungsdurchlauf
|
||||
ebenfalls ausgeführt. Minitest-Handler erweitert RSpec um nützliche Methoden, um
|
||||
den Status des Systems zu überprüfen. Nachfolgend ist ein Beispiel aus dem Bind-Cookbook,
|
||||
welches in Abschnitt~\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste} erwähnt wurde:
|
||||
|
||||
\begin{lstlisting}[language=Ruby, caption={\texttt{Minitest}-Test für das Bind-Cookbook}]
|
||||
describe_recipe 'bind::default' do
|
||||
it "starts the named daemon" do
|
||||
service("bind9").must_be_running
|
||||
end
|
||||
it "should resolve dns" do
|
||||
assert_sh("dig localhost @localhost")
|
||||
end
|
||||
end
|
||||
\end{lstlisting}
|
||||
|
||||
Die Methode \texttt{assert\_sh} überprüft den Exit-Code eines Befehls und schlägt
|
||||
fehl, wenn dieser ungleich der Zahl Null ist, während die \texttt{service}-Methode den
|
||||
Status eines Systemdienst überprüft. Weitere Testmethoden sind zum Beispiel
|
||||
das Überprüfen von Verzeichnissen, Inhalte von Dateien oder Mountpoints. Viele
|
||||
Fehler werden in der Regel schon von den Provider erkannt und festgestellt.
|
||||
Minitest-Handler kann dies Erweitern um protokollspezifische Tests durchzuführen
|
||||
oder das Testen von Funktionalität bestimmter Dienste.
|
||||
|
||||
% vim: set spell spelllang=de_de
|
@ -1,10 +0,0 @@
|
||||
# If last line is `mesg n`, replace with conditional.
|
||||
if [ "`tail -1 /root/.profile`" = "mesg n" ]; then
|
||||
echo 'Patching basebox to prevent future `stdin: is not a tty` errors...'
|
||||
sed -i '$d' /root/.profile
|
||||
cat << 'EOH' >> /root/.profile
|
||||
if `tty -s`; then
|
||||
mesg n
|
||||
fi
|
||||
EOH
|
||||
fi
|
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