Chef: Korrekturlesen

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Jörg Thalheim 2014-04-06 02:54:54 +02:00
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@ -4,147 +4,150 @@
\href{http://www.getchef.com/chef/}{Chef} ist ein Framework, welches eine
automatisierte Serverkonfiguration und -verwaltung ermöglicht. Chef übernimmt
dabei Aufgaben der Provisionierung (Installation der grundlegenden Dienste,
Resourcenverwaltung, Einrichtung und Konfiguration von Middleware) bis hin zu
Ressourcenverwaltung, Einrichtung und Konfiguration von Middleware) bis hin zum
Deployment (Verteilung der eigentlichen Business-Anwendung).
Der Endanwender beschreibt hierbei die Systemressourcen und ihre Zustände in der
Programmiersprache \href{https://www.ruby-lang.org/}{Ruby}. Diese Definitionen
werden von dem Program \emph{Chef-Client} eingelesen und in notwendige Aktionen
werden von dem Programm \texttt{Chef-Client} eingelesen und in notwendige Aktionen
übersetzt, welche ausgeführt werden müssen, um den beschriebenen Zustand
umzusetzen.
Die Gesamtheit aller Definitionen/Einstellungen nennt man das \emph{Chef-repo}.
Ein solches untergliedert sich in mehrere \emph{Cookbooks}\label{cookbook}. Ein
Die Gesamtheit aller Definitionen/Einstellungen nennt man das \texttt{Chef-Repo}.
Ein solches untergliedert sich in mehrere \texttt{Cookbooks}\label{cookbook}. Ein
Cookbook ist die Grundverwaltungseinheit in Chef. Es erfüllt einen bestimmten
Teilaspekt des Systems (z.B. die Einrichtung eines Webservers
\href{https://github.com/opscode-cookbooks/apache2}{Apache}). Cookbooks können
versioniert werden. Es können Abhängigkeiten zwischen mehreren Cookbooks
angegeben werden.
Physikalische oder virtuelle Maschinen werden als \emph{Nodes} bezeichnet.
Einer Node können \emph{Attributes}, \emph{Roles} und Cookbooks zugewiesen
werden. Roles und Cookbooks werden dazu in die sogenannte \emph{Run-List} der
Node eingefügt. Diese gibt die Reihenfolge an, in welcher Roles und Cookbooks
angewendet werden. Roles bieten eine Möglichkeit, Nodes zu gruppieren, welche die
gleichen Aufgaben in einer Organisation erfüllen (z.B. Webserver).
Physikalische oder virtuelle Maschinen werden als \texttt{Nodes} bezeichnet.
Der Node werden \texttt{Attribute}, \texttt{Rollen} und Cookbooks zugewiesen.
Rollen und Cookbooks werden dazu in die sogenannte \texttt{Run-List} eingefügt.
Diese gibt die Reihenfolge an, in welcher Rollen und Cookbooks angewendet
werden. Rollen bieten eine Möglichkeit, Nodes zu gruppieren, welche die gleichen
Aufgaben in einer Organisation erfüllen (z.B. Webserver).
Es gibt mehrere Möglichkeiten \emph{Chef} zu betreiben:
Es gibt mehrere Möglichkeiten \texttt{Chef} zu betreiben:
\begin{description}
\item[Chef-Solo] Chef-Solo ist die einfachste Ausführungsform. Alle nötigen
Daten werden aus einem lokalen Verzeichnis geladen. Im Gegensatz zu
\emph{Chef-Server} und \emph{Enterprise Chef} wird bei Chef-Solo das
Programm \emph{chef-solo} an Stelle von \emph{chef-client} ausgeführt. Diese
\texttt{Chef-Server} und \texttt{Enterprise-Chef} wird bei Chef-Solo das
Programm \texttt{chef-solo} an Stelle von \texttt{chef-client} ausgeführt. Diese
Form wurde für die Umsetzung der Aufgabenstellung in
Abschnitt~\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste} gewählt.
\item[Chef-Server] Hierbei authentifiziert sich \emph{Chef-Client} über eine
\emph{REST-Api} zu einem \emph{Chef-Server} mittels eines privaten RSA-Keys.
Auf diesem wird das Chef-repo zentral verwaltet. Der Chef-Client bekommt von
diesem alle nötigen Informationen für die zu provisionierende \emph{Node}.
Chef-Server bietet eine webbasierte GUI für die Administration an. Die
Attributes aller Nodes sind über die eingebaute Suchmaschine
\href{https://lucene.apache.org/solr/}{\emph{Solr}} durchsuchbar.
\item[Chef-Server] Hierbei authentifiziert sich \texttt{Chef-Client} über eine
\texttt{REST-Api} zu einem \texttt{Chef-Server} mittels eines privaten
RSA-Keys. Der Server verwaltet zentral das Chef-Repo. Der Chef-Client
bekommt von diesem alle nötigen Informationen für die zu provisionierende
\texttt{Node}. Chef-Server bietet eine webbasierte GUI für die
Administration an. Die Attribute aller Nodes sind über die eingebaute
Suchmaschine \href{https://lucene.apache.org/solr/}{\texttt{Solr}}
durchsuchbar.
\item[Enterprise-Chef/Hosted-Enterprise-Chef] Enterprise-Chef bietet
zusätzlich zu den Funktionen der Opensource-Version Chef-Server eine
rollenbasierte Benutzerverwaltung, bessere Überwachung, eine verbesserte
Weboberfläche sowie Push-Deployment an. Während bei Hosted-Enterprise-Chef
die Firma Chef den Serverteil betreibt und die Skalierung des Dienstes
übernimmt, ist bei Enterprise-Chef der Server in der eigenen
Organisation~\cite{chefenterprise}.
die Firma Chef die Infrastruktur des Chef-Server betreibt und die Skalierung
des Dienstes übernimmt, befindet sich im Falle von Enterprise-Chef der
Server in der eigenen Organisation~\cite{chefenterprise}.
\end{description}
\subsubsection{Aufbau eines Cookbooks}
\label{aufbau_eines_cookbook}
Nachfolgend ist die Ordnerstruktur eines Cookbooks am Beispiel von
\href{https://github.com/opscode-cookbooks/apt}{apt} dargestellt.
\begin{tikzpicture}
\treeroot{apt-2.3.4}
\altentry{attributes}{1}
\altentry{default.rb}{2}
\altentry{files}{1}
\altentry{default}{2}
\begin{figure}[h]
\centering
\caption{Ordnerstruktur eines Cookbooks am Beispiel des \href{https://github.com/opscode-cookbooks/apt}{apt}-Cookbooks dargestellt.}
\begin{tikzpicture}
\treeroot{apt-2.3.4}
\altentry{attributes}{1}
\altentry{default.rb}{2}
\altentry{files}{1}
\altentry{default}{2}
\altentry{apt-proxy-v2.conf}{3}
\altentry{libraries}{1}
\altentry{helpers.rb}{2}
\altentry{network.rb}{2}
\altentry{providers}{1}
\altentry{preference.rb}{2}
\altentry{repository.rb}{2}
\altentry{recipes}{1}
\altentry{cacher-client.rb}{2}
\altentry{cacher-ng.rb}{2}
\altentry{default.rb}{2}
\altentry{resources}{1}
\altentry{preference.rb}{2}
\altentry{repository.rb}{2}
\altentry{templates}{1}
\altentry{debian-6.0}{2}
\altentry{default}{2}
\altentry{libraries}{1}
\altentry{helpers.rb}{2}
\altentry{network.rb}{2}
\altentry{providers}{1}
\altentry{preference.rb}{2}
\altentry{repository.rb}{2}
\altentry{recipes}{1}
\altentry{cacher-client.rb}{2}
\altentry{cacher-ng.rb}{2}
\altentry{default.rb}{2}
\altentry{resources}{1}
\altentry{preference.rb}{2}
\altentry{repository.rb}{2}
\altentry{templates}{1}
\altentry{debian-6.0}{2}
\altentry{default}{2}
\altentry{01proxy.erb}{3}
\altentry{acng.conf.erb}{3}
\altentry{ubuntu-10.04}{2}
\altentry{ubuntu-10.04}{2}
\altentry{acng.conf.erb}{3}
\altentry{CHANGELOG}{1}
\altentry{metadata.json}{1}
\altentry{metadata.rb}{1}
\altentry{README.md}{1}
\end{tikzpicture}
\altentry{CHANGELOG}{1}
\altentry{metadata.json}{1}
\altentry{metadata.rb}{1}
\altentry{README.md}{1}
\end{tikzpicture}
\end{figure}
Die Verzeichnisnamen sind fest vorgeben. Jedes Verzeichnis hat seine eigene
Funktion. Dies hat den Vorteil, das man sich schnell in neuen Cookbooks zurecht
findet. Hier nochmal die einzelnen Verzeichnisse im Überblick:
Die Verzeichnisnamen und die Datei \texttt{metadata.rb} sind fest vorgeben.
Jedes Verzeichnis hat seine eigene Funktion. Dies hat den Vorteil, das man sich
schnell in neuen Cookbooks zurecht findet.
\begin{description}
\item[attributes] Attributes sind einfache Schlüssel-Wert-Beziehungen und
\item[attributes] Attribute sind einfache Schlüssel-Wert-Beziehungen und
setzen Standardwerte für das Cookbook. Die Schlüssel sind hierarchisch
organisiert. In der Regel ist die höchste Ebene der Name des Cookbooks (z.B.
\emph{normal.mysql.client.packages}). Werte können Strings, Zahlen oder
Arrays sein. Die gesetzten Attributes können in Roles, Nodes oder von
anderen Cookbooks überschrieben werden. Hierfür werden die Attributes mit
den verschiedenen Prioritäten default, force\_default, normal und override
gesetzt (aufsteigender Wertigkeit) gesetzt, wobei eine höhere Priorität eine
Niedrigere überschreibt.
\texttt{normal.mysql.client.packages}). Werte können Strings, Zahlen oder
Arrays sein. Die gesetzten Attribute können in Rollen, Nodes oder von
anderen Cookbooks überschrieben werden. Hierfür werden die Attribute mit den
verschiedenen Prioritäten \texttt{default}, \texttt{force\_default},
\texttt{normal} und \texttt{override} (aufsteigender Wertigkeit) gesetzt.
Attribute mit einer höheren Priorität überschreiben den Wert von Attributen
mit einer niedrigeren Priorität.
\item[files] In diesem Verzeichnis können statische Dateien eingefügt werden,
welche auf dem Zielsystem in das entsprechende Verzeichnis kopiert werden
können.
\item[libraries] In diesem Pfad können Hilfsfunktionen und
Spracherweiterungen definiert werden.
\item[resources] Ressourcen beschreiben die Bestandteile eines Systems. Eine
Resource kann z.B. eine Datei, ein Prozess oder ein Paket sein. Man
Ressource kann z.B. eine Datei, ein Prozess oder ein Paket sein. Man
beschreibt, welchen Zustand (Action in Chef genannt) diese Ressource haben
soll und Chef versucht, diesen Zustand herzustellen. Chef liefert bereits
viele wichtige Ressourcen mit. In Cookbooks können darüber hinaus eigene
Resources definiert werden.
\item[providers] Während Ressourcen nur die Schnittstelle mit allen Attributes
Ressourcen definiert werden.
\item[providers] Während Ressourcen nur die Schnittstelle mit allen Attribute
beschreiben, die gesetzt werden können, ist der Provider eine konkrete
Implementierung. Deswegen muss für jede Ressource mindestens ein Provider
existieren. Es kann mehrere Provider für eine Ressource geben, um zum
Beispiel um mehrere Plattformenvarianten oder Betriebssysteme abdecken zu
Beispiel mehrere Plattformenvarianten oder Betriebssysteme abdecken zu
können (z.B. bei Paketmanagern oder Initsystemen - \ref{sec:initsysteme}). In
eigenen Cookbooks erstellte Resources/Provider nennt man LWRP
(Lightweight-Resource/Provider).
\item[recipes] In Recipes werden Ressourcen instanziiert, welche nötig sind,
um die gewünschte Ziel zu erreichen. Dabei können Abhängigkeiten zwischen
eigenen Cookbooks erstellte Ressourcen/Provider nennt man LWRP
(englische Abkürzung für \texttt{Lightweight Resources and Providers}).
\item[recipes] In Recipes werden Ressourcen instantiiert, welche nötig sind,
um das gewünschte Ziel zu erreichen. Dabei können Abhängigkeiten zwischen
Recipes angegeben werden.
\item[definitions] Ressources, welche häufiger in verschiedenen Recipes in
ähnlicher Form benötigt werden, können in eine \emph{Definition}
\item[definitions] Ressourcen, welche häufiger in verschiedenen Recipes in
ähnlicher Form benötigt werden, können in eine \texttt{Definition}
ausgelagert werden. Ein Beispiel ist das Generieren eines SSH-Schlüssels
für verschiedene Nutzer auf dem System. Für komplexere Konstrukte sollten
jedoch LWRPs (siehe oben) bevorzugt werden.
\item[templates] Häufig werden dynamisch generierte Dateien benötigt, um zum
Beispiel Konfigurationsdateien zu erzeugen. In Chef wird für diesen Zweck
die Templatesprache eRuby (Embedded Ruby) verwendet. In ERB-Templates wird
Rubycode ausgeführt, der sich zwischen den Tags \emph{<\%} und \emph{\%>}
Rubyquellcode ausgeführt, der sich zwischen den Tags \texttt{<\%} und \texttt{\%>}
befindet. Dies erlaubt es einerseits den Inhalt von Variablen oder den
Rückgabewert von Methoden zu interpolieren, andererseits können in Templates
Rückgabewert von Methoden einzufügen, andererseits können in Templates
Kontrollstrukturen wie If-Statements und Schleifen verwendet werden.
\item[metadata.rb] In der Datei \emph{metadata.rb} kann der Name des Cookbook,
\item[metadata.rb] In der Datei \texttt{metadata.rb} kann der Name des Cookbook,
die eigene Version, eine Beschreibung sowie Abhängigkeiten zu anderen
Cookbooks angegeben werden.
\end{description}
\begin{lstlisting}[caption={Beispiel ERB-Template:}]
\begin{lstlisting}[caption={Beispiel ERB-Template:},label={lst:erb-templates}]
Diese Zeile wird beim Rendern ohne Aenderung uebernommen
<%# Ein Kommentar%>
@ -156,134 +159,142 @@ findet. Hier nochmal die einzelnen Verzeichnisse im Überblick:
Diese Zeile erscheint auf nicht Ubuntu-basierten Nodes.
<% end -%>
<%# Listet in einer Schleife alle Blockdevices der Node auf %>
<%# Listet in einer Schleife alle Blockdevices des Node auf %>
<% @node.block_device.each do |block_device, attributes| %>
<%= block_device %>: <%= attributes.join(", ") %>
<% end %>
\end{lstlisting}
\subsubsection{Ablauf einer Provisonierung}
\subsubsection{Ablauf einer Provisionierung}
\label{ablauf_einer_provisionierung}
Der genaue Ablauf wurde der Onlinedokumentation (\cite{chefrun}) von Chef
entnommen. Wie schon zu Beginn erwähnt, wird die Provisonierung von einem
Programm namens \emph{Chef-Client} durchgeführt. Je nach gewählter Umgebung kann
dieser periodisch vom Scheduler \emph{Cron} gestartet, permanent als
Systemdienst laufen (z.B. bei Enterprise Chef) oder manuell gestartet werden
(z.B. bei Vagrant - siehe~\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste}).
entnommen. Wie schon zu Beginn erwähnt, wird die Provisionierung von einem
Programm namens \texttt{Chef-Client} durchgeführt.
Je nach gewählter Umgebung kann dieser unterschiedlich gestartet werden:
\begin{itemize}
\item periodisch vom Scheduler \texttt{Cron}
\item permanent als Systemdienst (z.B. bei Enterprise Chef)
\item manuell (z.B. bei Vagrant - siehe~\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste})
\end{itemize}
Als erstes lädt dieser Prozess seine Konfiguration aus der Datei
\emph{client.rb}. In dieser stehen beispielsweise die URL des Chef-Server, in
welchem Pfad temporäre Dateien gespeichert werden und der Name der Node.
Letzteres ist wichtig, um die Node in Chef einordnen zu können und die richtigen
Einstellungen zuzuweisen. Alternativ kann der Name auch von der Bibliothek
\href{http://docs.opscode.com/ohai.html}{Ohai} gesetzt werden, in dem auf den
Hostnamen oder der FQDN (Fully Qualified Domain Name) zurückgegriffen wird.
Ohai sammelt systemrelevante Daten wie Details über Hardwarekomponenten (Anzahl
der CPUs, Größe und Art des RAMs, Netzwerkanbindung, Festplatten/SSDs, \dots),
Informationen über die Plattform (Art des Betriebssystems und sowie dessen Version,
installierte Anwendungssoftware) und die laufenden Prozesse. Diese Informationen sind
durch eigene Ohai-Plugins erweiterbar und können im Provisionierungsprozess
genutzt werden, um weitere Entscheidungen zu treffen. Sie sind darüber hinaus
auch auf dem Server gespeichert und für andere Clients abrufbar.
\texttt{client.rb}. In dieser stehen beispielsweise die URL des Chef-Server und
der Name des Node. Letzteres ist wichtig, um die Node in Chef einordnen zu
können und die richtigen Einstellungen zuzuweisen. Alternativ kann der Name auch
von der Bibliothek \href{http://docs.opscode.com/ohai.html}{Ohai} gesetzt
werden, in dem auf den Hostnamen oder der FQDN (Fully Qualified Domain Name)
zurückgegriffen wird. Ohai sammelt systemrelevante Daten wie Details über
Hardwarekomponenten (Anzahl der CPUs, Größe und Art des RAMs, Netzwerkanbindung,
Festplatten/SSDs, \dots), Informationen über die Plattform (Art des
Betriebssystems und sowie dessen Version, installierte Anwendungssoftware) und
die laufenden Prozesse. Diese Informationen sind durch eigene Ohai-Plugins
erweiterbar und können im Provisionierungsprozess genutzt werden, um weitere
Entscheidungen zu treffen. Sie sind darüber hinaus auch auf dem Server
gespeichert und für andere Clients abrufbar.
Nach dem alle Einstellungen eingelesen sind, verbindet sich Chef-Client mit
Chef-Server. Die Authentifizierung erfolgt über den vorher auf der Node
abgelegten RSA-Schlüssel. Für Administratoren gibt es einen Validator-Key. Im
\href{http://docs.opscode.com/knife\_bootstrap.html}{Bootstraprozess}, in
welchem Chef initial auf der Node installiert, kann mit diesem eine Node auf dem
Server registriert werden und ein Clientkey generiert werden.
Nach dem alle Einstellungen eingelesen sind, verbindet sich der Chef-Client mit
dem Chef-Server. Die Authentifizierung erfolgt über dem vorher auf dem Node
abgelegten RSA-Schlüssel. Für Administratoren gibt es einen Validator-Key. Mit
diesem kann ein Node auf dem Server registriert werden und so ein
Client-Schlüssel generiert werden.
Anschließend werden alte gesetzte Attributes und die Run-List vom Server
Anschließend werden zuvor gesetzte Attribute und die Run-List vom Server
übertragen. Im 1. Durchlauf oder bei Verwendung von Chef-Solo sind diese Daten
nicht vorhanden. Stattdessen kann eine Datei im JSON-Format angegeben werden,
um die Attributes und der Run-List für die Node zu spezifizieren. Außerdem ist
nicht vorhanden. Stattdessen kann eine Datei im JSON-Format angegeben werden,
um die Attribute und die Run-List für die Node zu spezifizieren. Außerdem ist
es möglich eine Run-List auf dem Chef-Server einzustellen, welche ausgeführt
wird, wenn die Node keine eigene Run-List besitzt.
Durch Auswertung der eingebunden Rollen und Recipes werden die benötigen
Cookbooks ermittelt. Der Client fordert eine Liste aller darin enthaltenen
Dateien und deren Checksumme an. Alle geänderten oder neuen Dateien werden
heruntergeladen und im lokalen Cache gespeichert.
heruntergeladen und lokal gespeichert.
Nun werden die Attribute zurückgesetzt und aus den Cookbooks, Roles und der Node
neu generiert und entsprechend ihrer Priorität gesetzt. Die, in den Cookbooks
definierten, Resources werden geladen und mit den, von Chef mitgelieferten,
Resources in der Resource-Collection zusammengefasst. Nachdem alle Definitions
und Libraries geladen wurden, werden schließlich die Recipes verarbeitet. Die
darin erstellten Resources beschreiben das System. Für jede Resource wird eine
Action festgelegt, was gleichbedeutend mit deren Zustand ist.
Nun werden die Attribute zurückgesetzt und aus den Cookbooks, Rollen und dem
Node neu generiert und entsprechend ihrer Priorität gesetzt. Die Ressourcen aus
den Cookbooks werden geladen und in der Ressource-Collection zusammengefasst.
Nachdem alle Definitionen und Bibliotheken geladen wurden, werden schließlich die
Recipes verarbeitet. Die darin erstellten Ressourcen beschreiben das System. Für
jede Ressource wird der Zustand festgelegt.
Im nächsten Schritt folgt das sogenannte Converging (englisch für
\emph{Angleichen}). Es werden alle Resources Schritt für Schritt abgearbeitet.
Dabei wird für jede Resource, der für die Plattform zugehörige, Provider
ausgewählt. Dieser überprüft den aktuellen Zustand der Resource und verändert,
wenn notwendig, das System, um den Sollzustand zu erreichen. Zum Schluss überträgt
Chef-Client die aktualisierten Attributes auf den Server, von welchem sie in
Solr indexiert werden.
Im nächsten Schritt folgt das sogenannte \texttt{Converging} (englisch für
Angleichen). Es werden alle Ressourcen Schritt für Schritt abgearbeitet. Dabei
wird für jede Ressource der für die Plattform zugehörige Provider ausgewählt.
Dieser überprüft den aktuellen Zustand der Ressource und verändert falls
notwendig das System, um den Sollzustand zu erreichen. Zum Schluss überträgt
Chef-Client die aktualisierten Attribute auf den Server, von welchem sie in
\texttt{Solr} indexiert werden.
Es besteht die Möglichkeit Handler vor oder nach dem Provisioning auszuführen.
Es besteht die Möglichkeit, Handler vor oder nach der Provisionierung auszuführen.
Diese können im Fehlerfall Benachrichtigungen an das Monitoringssystem oder per
Email verschicken. In letzten Abschnitt (\ref{minitest_handler}) wird dieser
Mechanismus genutzt um Tests auszuführen.
Mechanismus genutzt, um Tests auszuführen.
\subsubsection{Vergleich mit puppet}
\label{vergleich_mit_puppet}
Ein ebenfalls weit verbreitetes Konfigurationsmanagmentsystem ist Puppet. Es ist
das Ältere der beiden Projekte. Während das erste Puppetrelease bereits im Jahr
2005 von den Puppet Labs veröffentlicht wurde, erschien Chef erst 4 Jahre später
im Jahre 2009. Chef wurde stark von Puppet beeinflusst. Der Erfinder von Chef,
\paragraph{Historischer Kontext}
Ein ebenfalls weit verbreitetes Konfigurationsmanagementsystem ist Puppet. Es ist
das Ältere der beiden Projekte. Während das erste Puppet-Release bereits im
Jahre 2005 von den Puppet Labs veröffentlicht wurde, erschien Chef erst 4 Jahre später
im Jahr 2009. Chef wurde stark von Puppet beeinflusst. Der Erfinder von Chef,
Adam Jacob, war selbst langjähriger Puppetnutzer, bevor er Chef schrieb. Seine
damalige Konsultantfirma betreute mehrere Firmen bei der Provisionierung der
Infrastruktur bis hin zum Deployment der Anwendung. Dabei kam Puppet zum
Einsatz. Mit steigender Anzahl der Kunden, wuchs nach Aussagen von Adam Jacob
der Aufwand bei der Verwaltung der Puppet-Konfiguration. Diese mussten häufig
für jeden Kunden stark angepasst oder neugeschrieben werden. Aus diesem Grund
begann er an ein neues Deploymentsystem zu schreiben. Damals trug es noch den
Namen \emph{Marionette}. Dabei verwendete er ebenfalls, wie schon bei Puppet,
die Programmiersprache Ruby zur Implementierung des Clients. Ein wichtiges
Designziel seines neuen System war es, bessere Abstraktionsmöglichkeiten zu
schaffen, um damit die Wiederverwendbarkeit zu erhöhen (Quelle:
\cite{chefhistory}). Anzumerken ist, dass seit der damals veröffentlichten
Puppetversion
damalige Firma betreute als Unternehmensberater mehrere Firmen bei der
Provisionierung der Infrastruktur bis hin zum Deployment der Anwendung. Dabei
kam Puppet zum Einsatz. Mit steigender Anzahl der Kunden, wuchs nach Aussagen
von Adam Jacob der Aufwand bei der Verwaltung der Puppet-Konfiguration. Diese
mussten häufig für jeden Kunden stark angepasst oder neu geschrieben werden. Aus
diesem Grund begann er an ein neues Deploymentsystem zu schreiben. Damals trug
es noch den Namen \texttt{Marionette}. Dabei verwendete er, wie schon bei
Puppet, die Programmiersprache Ruby zur Implementierung des Clients. Ein
wichtiges Designziel seines neuen System war es, bessere
Abstraktionsmöglichkeiten zu schaffen, um damit die Wiederverwendbarkeit zu
erhöhen (Quelle: \cite{chefhistory}). Anzumerken ist, dass seit der damals
veröffentlichten Puppetversion
(\href{https://github.com/puppetlabs/puppet/commit/ce964ecb6d6a38cb7fb9f0b13a7e6b2eb4c381c3}{0.24.5})
neue Funktionen und Spracherweiterungen zu Puppet hinzugefügt wurden, um dieses
Problem zu adressieren. (\cite{puppetlanguagechangelog})
Während bei Chef die Konfiguration in Ruby geschrieben wird, besitzt Puppet
seine eigene Konfigurationssprache. Puppets Sprache ist im Gegensatz zu
General-Purpose-Languages wie Ruby, Java oder C/C++ eine
Domain-Specific-Language (DSL). Eine DSL ist eine speziell für den
Anwendungszweck geschriebene und optimierte Sprache. Sie enthält häufig Elemente
und Ausdrücke, welche es erlauben, Probleme der Anwendungsdomain effizient zu
lösen. Es wird häufig auf umfangreiche Standardbibliotheken und Sprachkonstrukte
verzichtet, die in General-Purpose-Languages üblich sind. Puppets Sprache wurde
an das Konfigurationsformat der Überwachungssoftware Nagios angelehnt
(\cite{puppetlanguage}). Sie ist deklarativ gehalten und soll möglichst einfach
erlernbar für Administratoren, auch ohne programmiertechnischen Hintergrund,
sein. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung von \emph{Resources}. Die
Sprache besitzt Kontrollstrukturen wie Case- und If-Statements. Es gibt
Datentypen wie \emph{Strings}, \emph{Booleans}, \emph{Arrays}, \emph{Reguläre
Ausdrücke} und \emph{Hashes}. Diese können in Variablen gespeichert werden. Die
\paragraph{Sprache}
Während bei Chef die Konfiguration in Ruby geschrieben wird, besitzt Puppet eine
eigene Konfigurationssprache. Puppet's Sprache ist im Gegensatz zu allgemeinen
verwendeten Sprachen (engl. General-Purpose-Languages, kurz GPL) wie Ruby, Java
oder C/C++ eine domänspezifische Sprache (engl. Domain-Specific-Language - DSL).
Eine DSL ist eine speziell für den Anwendungszweck geschriebene und optimierte
Sprache. Sie enthält häufig Elemente und Ausdrücke, welche es erlauben, Probleme
der Anwendungsdomäne effizient zu lösen. Es wird häufig auf umfangreiche
Standardbibliotheken und Sprachkonstrukte verzichtet, die in GPLs üblich sind.
Puppet's Sprache wurde an das Konfigurationsformat der Überwachungssoftware
Nagios angelehnt (\cite{puppetlanguage}). Sie ist deklarativ gehalten und soll
möglichst einfach erlernbar sein (auch für Administratoren ohne programmiertechnischen
Hintergrund). Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung von
\texttt{Ressourcen}. Die Sprache besitzt Kontrollstrukturen wie Case- und
If-Statements. Es gibt Datentypen wie \texttt{Strings}, \texttt{Booleans},
\texttt{Arrays}, \texttt{Reguläre Ausdrücke} und \texttt{Hashes}. Diese können
in Variablen gespeichert werden. Die
\href{https://forge.puppetlabs.com/puppetlabs/stdlib}{Standardbibliothek} von
Puppet stellt Funktionen bereit, um auf diesen Datentypen einfache Operationen
auszuführen. Allerdings ist es nicht möglich, Schleifen auszuführen. (Diese
\href{http://docs.puppetlabs.com/puppet/latest/reference/experiments_lambdas.html}{Funktion}
ist momentan als \emph{experimental} markiert). Funktionen können nicht direkt in
Puppets Sprache definiert werden. Stattdessen werden diese als Erweiterung des
Parsers in Ruby implementiert, was wiederum den Nachteil hat, dass dafür
eine weitere Sprachen erlernt werden muss. Manche Unternehmen und Organisationen
greifen bevorzugt auf Puppet zurück, weil es einfacher ist, neue Mitarbeiter ohne
Rubykenntnisse in diesem Framework zu schulen. Andere wiederum bevorzugen die
Flexibilität von Ruby. Facebook gab dies als einen der Grund an für einen
Umstieg im Jahre 2013 von \emph{CFEngine2} auf \emph{Chef 11}
ist momentan als \texttt{experimentell} markiert). Funktionen können nicht
direkt in Puppet's Sprache definiert werden. Stattdessen werden diese als
Erweiterung des Parsers in Ruby implementiert, was wiederum den Nachteil hat,
dass dafür eine weitere Sprachen erlernt werden muss. Manche Unternehmen und
Organisationen greifen bevorzugt auf Puppet zurück, weil es einfacher ist, neue
Mitarbeiter ohne Rubykenntnisse in diesem Framework zu schulen. Andere wiederum
bevorzugen die Flexibilität von Ruby. Facebook gab dies als einen der Grund an
für einen Umstieg im Jahre 2013 von \texttt{CFEngine2} auf \texttt{Chef 11}
\cite{facebooklikeschef}.
Das strukturelle Gegenstück zu \emph{Cookbooks} in Chef ist das
\emph{Puppet-Module} in Puppet. Diese werden in der Community entwickelt. Da
Puppet älter ist, ist anzunehmen, dass hierfür mehr Puppet-Module zur Verfügung
\paragraph{Communities}
Das strukturelle Gegenstück zu \texttt{Cookbooks} in Chef ist das
\texttt{Modul} in Puppet. Diese werden in der Nutzergemeinschaft entwickelt. Da
Puppet älter ist, ist anzunehmen, dass hierfür mehr Module zur Verfügung
stehen, als Cookbooks für Chef. Die primäre Distributionsquelle ist
\href{https://forge.puppetlabs.com/}{Puppet-Forge}, in dem \textbf{2206}
\href{https://forge.puppetlabs.com/modules?supported=yes}{Module} zur Verfügung
\href{https://forge.puppetlabs.com/modules?supported=yes}{Modul} zur Verfügung
stehen (Stand: 31.03.2014). Für Chef gibt es eine ähnliche
\href{http://community.opscode.com/}{Community-Seite} mit \textbf{1368} Modulen,
(Stand: 31.03.2014 - ermittelt über die
@ -295,11 +306,11 @@ Vergleich wurde die Anzahl der Suchtreffer für Projekte, die die Begriffe
filtert Forks (Abspaltungen) von Projekten aus den Suchergebnissen heraus und
schlüsselt die Ergebnisse nach Programmiersprache auf. Es wurden alle Sprachen
in beiden Projekte mit weniger als 100 Suchtreffer aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht in das Diagramm übernommen (siehe Tabelle). Eine Stichproben der
Ergebnisse, dass die Suchtreffer sich überwiegend mit den eigentlichen Projekten
Chef und Puppet beschäftigen. Anzumerken ist, dass Zielgruppe von Puppet
überwiegend Systemadminstratoren aus besteht, während Chef auch von vielen
Entwicklern genutzt wird. Letztere verwenden bevorzugt Github.
nicht in das Diagramm übernommen (siehe Tabelle~\ref{tab:rohdaten}). Eine
Stichproben der Ergebnisse, dass die Suchtreffer sich überwiegend mit den
eigentlichen Projekten Chef und Puppet beschäftigen. Anzumerken ist, dass
Zielgruppe von Puppet überwiegend Systemadminstratoren aus besteht, während Chef
auch von vielen Entwicklern genutzt wird. Letztere verwenden bevorzugt Github.
\begin{figure}[h]
\pgfplotstableread{
@ -346,6 +357,7 @@ Puppet Ruby Shell Python Javascript Perl Andere
\end{tikzpicture}
\caption{Anzahl der Suchtreffer auf Github aufgeschlüsselt nach
Programmiersprache für die Begriffe ``Chef'' und ``Puppet''.}
\label{tab:rohdaten}
\end{figure}
\begin{table}[h]
@ -359,63 +371,60 @@ Programmiersprache für die Begriffe ``Chef'' und ``Puppet''.}
\vspace{0.5cm}
Eine weitere wichtige Statistik für Opensourceprojekte ist die Anzahl der
Abonnenten auf den jeweiligen Mailinglisten.
Eine weitere wichtige Statistik für Opensource-Projekte ist die Anzahl der
Abonnenten auf den jeweiligen Mailinglisten. Engagierte und aktive
Nutzer/Entwickler abonnieren häufig diese, wodurch sich die Größe der Community
qualitativ vergleichen lassen.
\begin{description}
\item[chef@lists.opscode.com] Community-Mailingliste, 1620 Abonnenten, \href{http://lists.opscode.com/sympa/info/chef}{Quelle}, Stand: 31.03.2014
\item[chef-dev@lists.opscode.com] Entwickler-Mailingliste, 652 Abonnenten, \href{http://lists.opscode.com/sympa/info/chef-dev}{Quelle}, Stand: 31.03.2014
\item[puppet-users@googlegroups.com] Community-Mailingliste,
\textasciitilde{}7000 Abonnenten, Quelle: \href{https://twitter.com/puppetlabs/status/450760644329881600}{Anfrage per Twitter}, Stand: 01.04.2014
\item[chef@lists.opscode.com] Community-Mailingliste, 1620 Abonnenten, Quelle:~\cite{chefcommunitylist}, Stand: 31.03.2014
\item[chef-dev@lists.opscode.com] Entwickler-Mailingliste, 652 Abonnenten, Quelle:~\cite{chefdeveloperlist}, Stand: 31.03.2014
\item[puppet-users@googlegroups.com] Community-Mailingliste, \textasciitilde{}7000 Abonnenten, Quelle:~\cite{puppetcommunitylist}, Stand: 01.04.2014
\end{description}
Mailinglisten eignen sich, um qualitiv die aktiven Nutzer beider Projekte zu
vergleichen. Neben dem Bugtracker ist stellt die Mailingliste ein wichtiges
Kommunikationsmittel dar.
Die Anzahl der verfügbaren Module, veröffentlichte Githubprojekte und der
Abonnenten auf den Mailinglisten weisen darauf hin, dass Puppet nach wie vor
eine größere Community hat.
Die Zahlen weisen darauf hin, dass Puppet nach wie vor eine größere Community
hat.
\paragraph{Funktionsweise}
Anstelle von Recipes werden in Puppet Manifeste geschrieben. Das sind Dateien,
die auf den Suffix .pp enden und sich in dem Ordner \texttt{manifests} im Modul
befinden. Jedes Manifest definiert eine Klasse, eingeleitet durch das
Schlüsselwort \texttt{class}. Der Namen dieser Klasse wird aus dem Modulnamen
und dem Manifest-Namen gebildet. Wenn das Modul \texttt{foo} das Manifest
\texttt{bar} enthält, ist der Name der Klasse \texttt{foo::bar}. Eine Ausnahme
bildet das Manifest \texttt{init.pp}, bei dem die Klasse nur \texttt{bar} lauten
würde. Diese Benennungskonvention wurde in Chef übernommen, um Recipes in
Cookbooks zu referenzieren. Allerdings werden in Recipes keine separaten Objekt
definiert und der ganze Inhalt der Datei bildet das Recipe.
Anstelle von Recipes werden in Puppet Manifests geschrieben. Das sind Dateien,
die auf den Suffix .pp enden und sich in dem Ordner \emph{manifests} im
Puppet-Module befinden. Jedes Manifest definiert eine \emph{Class}, eingeleitet
durch das Schlüsselwort \emph{class}. Der Namen dieser Klasse wird aus dem
Module-Namen und Manifest-Namen gebildet. Wenn das Module ``foo'' das Manifest
``bar'' enthält, ist der Name der Class ``foo::bar''. Eine Ausnahme bildet das
Manifest \emph{init.pp}, bei dem die Class nur ``bar'' lauten würde. Diese
Benennungskonvention wurde in Chef übernommen, um Recipes in Cookbooks zu
referenzieren (anstelle von \emph{init.pp} lautet die Datei \emph{default.rb}).
Allerdings werden in Recipes keine separaten Objekt definiert und der ganze
Inhalt der Datei bildet das Recipe.
Eine Class in Puppet kann über Parameter konfiguriert werden. Parameter werden
im Kopfteil der Class deklariert und können Standardwerte besitzen. Chef besitzt
mit \emph{Attributes} ein vergleichbares Konzept. Allerdings werden Attributes
getrennt von den Recipes definiert und sie werden dem Node-Objekte zugewiesen.
Die Attributes stehen somit allen Recipes zu Verfügung und können an
Eine Klasse in Puppet kann über Parameter konfiguriert werden. Parameter werden
im Kopfteil der Klasse deklariert und können Standardwerte besitzen. Chef
besitzt mit \texttt{Attributen} ein vergleichbares Konzept. Allerdings werden
Attribute getrennt von den Recipes definiert und sie werden dem Node-Objekte
zugewiesen. Die Attribute stehen somit allen Recipes zu Verfügung und können an
verschiedenen Stellen überschrieben werden. In Puppet 3 wurde diese Trennung
von Code und organsationsspezifischen Daten durch die Erweiterung \emph{Hiera}
ebenfalls eingeführt. Class-Parameter werden automatisch in der \emph{Hieradb}
gesucht und gegebenfalls überschrieben. Hiera-Attribute können spezifisch für
einzelne Nodes oder für die gesamte Organisation gesetzt werden. In älteren
Versionen von \emph{Puppet} wurden Attributes und Module für die einzelnen Nodes
in der zentralen \emph{site.pp}-Manifest verwaltet. Hiera ersetzt die
\emph{site.pp} weitest gehend. Durch die Funktion \emph{hiera\_include} können
Classes im Hiera-Backend gesetzt werden (ähnlich der Run-List in Chef).
von Code und organsationsspezifischen Daten durch die Erweiterung \texttt{Hiera}
ebenfalls eingeführt. Klassenparameter werden automatisch in der
\texttt{HieraDB} gesucht und gegebenenfalls überschrieben. In älteren Versionen
von \texttt{Puppet} wurden Einstellungen für die Nodes in der zentralen
\texttt{site.pp}-Manifest verwaltet. Hiera ersetzt die \texttt{site.pp} weitest
gehend. Durch die Funktion \texttt{hiera\_include} können Klassen im
Hiera-Backend gesetzt werden (ähnlich der Run-List in Chef).
Resources heissen in Puppet Types. Puppet liefert wie Chef bereits eine Reihe
Ressourcen heißen in Puppet \texttt{Types}. Puppet liefert wie Chef bereits eine Reihe
von Types mit. Diese werden Core-Types genannt. Wie auch in Chef können Types in
Puppet mehrere plattformspezifische Provider besitzen. Es ist möglich, eigene
Types zu definieren, auch Custom-Types genannt (Ähnlich LRWP in Chef). Die
Implementierung der Types/Provider erfolgt in Ruby im Verzeichnis
\emph{lib/puppet}. Die Zustände einer Resource können in Puppet über das Setzen
des Parameters \emph{ensure} festgelegt werden (vergleichbar mit \emph{action}
\texttt{lib/puppet}. Die Zustände einer Ressource können in Puppet über das Setzen
des Parameters \texttt{ensure} festgelegt werden (vergleichbar mit \texttt{action}
in Chef).
Ein weiteres häufig genutztes Pattern, um Resources zu gruppieren, ist der
\emph{Defined-Type}. Dieser ist das Äquivalent zur aus Chef bekannte
\emph{Definition}. Ein Defined-Type kann im Gegensatz zum Custom-Type auch
direkt in der Puppet-Sprache mit dem Schlüsselwort \emph{define} erstellt
Ein weiteres häufig genutztes Entwurfsmuster, um Ressourcen zu gruppieren, ist
der \texttt{Defined-Type}. Dieser ist das Äquivalent zur aus Chef bekannten
\texttt{Definition}. Ein Defined-Type kann im Gegensatz zum Custom-Type auch
direkt in der Puppet-Sprache mit dem Schlüsselwort \texttt{define} erstellt
werden.
Vor der eigentlichen Provisionierung werden Informationen über das System zu
@ -424,60 +433,67 @@ gesammelt. Dabei wird auf die Bibliothek
von Chef wurde die gleiche Bibliothek verwendet, bevor später
\href{http://docs.opscode.com/ohai.html}{Ohai} integriert wurde.
Chef benutzt die gleiche Template-Syntax wie Puppet (eRuby). Der einzige
Unterschied bei Chef ist die Funktion für verschiedene Plattformen und
-versionen verschiedene Template-Varianten der gleichen Datei im Cookbook
vorzuhalten. Die Varianten werden durch Unterordner im Verzeichnis
\emph{templates/} unterschieden (z.B. \emph{templates/windows} oder
\emph{templates/ubuntu-12.04}). Falls kein der Plattform entsprechende Ordner
existiert sucht Chef im Verzeichnis \emph{templates/default}.
Puppet nutzt die gleiche Template-Syntax wie Chef, welche in
Quellcodelisting~\ref{lst:erb-templates} vorgestellt wurde, um Dateien auf dem System
zu generieren. Der einzige Unterschied bei Chef ist die Funktion für
verschiedene Plattformen und -versionen verschiedene Template-Varianten der
gleichen Datei im Cookbook vor halten zu können. Die Varianten werden durch Unterordner
im Verzeichnis \texttt{templates/} unterschieden (z.B.
\texttt{templates/windows} oder \texttt{templates/ubuntu-12.04}). Falls kein der
Plattform entsprechende Ordner existiert sucht Chef im Verzeichnis
\texttt{templates/default}.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Puppet und Chef ist die Reihenfolge der
Ausführung von Resources. Chef überprüft die Resources in der Reihenfolge, in
Ausführung von Ressourcen. Chef überprüft die Ressourcen in der Reihenfolge, in
der sie in der Run-List und in den Recipes geladen werden. Puppet sortiert
Resources um. Bei Puppet spricht man von modelbasiertem Konfigurationsmanagment,
während Chef ein \href{http://www.getchef.com/solutions/configuration-management/}{codebasiertes
Konfigurationsmanagment} ist. Da manche Resources voneinander abhängen, kann durch die Angabe der
Parameter \emph{before} und \emph{require} die Reihenfolge festgelegt werden.
Über die Parameter \emph{notify} und \emph{subscribe} können darüber hinaus
Resourcen aktualisiert werden, wenn sich eine Abhängigkeit geändert hat (z.B.
kann ein Dienst neugestartet werden, wenn sich die dazu gehörige Konfiguration
verändert hat). In Chef kann Letzeres über die Parameter \emph{notifies} und
\emph{subscribes} angegeben werden.
Ressourcen derartig um, dass möglichst wenig Veränderungen am System vorgenommen
werden müssen um den gewünschten Zustand zu erreichen. Zum Beispiel, wenn an
mehreren Stellen eine Konfiguration für einen Dienst verändert wird, sollte
dieser nur einmal neu gestartet werden müssen. Bei Puppet spricht man von
modellbasiertem Konfigurationsmanagement, während Chef ein
\href{http://www.getchef.com/solutions/configuration-management/}{codebasiertes
Konfigurationsmanagement} ist. Da manche Ressourcen voneinander abhängen, kann
durch die Angabe der Parameter \texttt{before} und \texttt{require} die
Reihenfolge festgelegt werden. Über die Parameter \texttt{notify} und
\texttt{subscribe} können darüber hinaus Ressourcen aktualisiert werden, wenn
sich eine Abhängigkeit geändert hat (z.B. kann ein Dienst neu gestartet werden,
wenn sich die dazu gehörige Konfiguration verändert hat). In Chef kann Letzteres
über die Parameter \texttt{notifies} und \texttt{subscribes} angegeben werden.
Wie auch Chef bietet Puppet verschiedene Betriebsmodi. Im einfachsten Fall wird
mit dem Befehl \emph{puppet apply} ein lokales Manifest geladen werden
(vergleichbar mit Chef-Solo). Das Äquivalent zu Chef-Server ist der
Puppetmaster, zu welchem sich der Client \emph{Puppetd} verbindet und mittels
SSL-Zertifikaten authentifiziert. In der Standarteinstellung setzt Puppetmaster
auf den verhältnismäßig einfachen Webserver WEBrick. Dieser skaliert allerdings
nicht über einen CPU-Core. Für größere Installationen werden Passenger oder
Mongrel als Applikationsserver empfohlen, wobei Nginx als Load-Balancer fungiert. Ein
beliebter Ansatz zum Skalieren größerer Cluster ist das Verwalten der
Manifeste in einem Git-Repository, wobei Puppet periodisch über einen Cron-Job
aufgerufen wird und die ausgecheckten Manifeste ausführt. Während Chef-Server
bis zur Version 10 wie Puppet-Master in Ruby geschrieben war, wurde der API-Teil von
Chef-Server wurde in Version 11 in der Programmiersprache Erlang neugeschrieben.
Die Zahl der Nodes, die von einem Server bedient werden, soll sich dabei
vervierfacht haben und kann somit bis zu 10.000 Nodes bedienen (Quelle:
\cite{chefscale}). Für Puppet wurden keine Statistiken gefunden, die eine Aussage
darüber treffen, wieviele Nodes pro Server betreut werden können. Allerdings ist
anzunehmen, dass die Anzahl der Server, bedingt durch die genutzte Architektur,
kleiner ist als bei Chef.
\paragraph{Architektur} Wie auch Chef bietet Puppet verschiedene Betriebsmodi.
Im einfachsten Fall wird mit dem Befehl \texttt{puppet apply} ein lokales
Manifest geladen werden (vergleichbar mit Chef-Solo). Das Äquivalent zum
Chef-Server in Chef ist bei Puppet der Puppet-Master, zu welchem sich der Client
\texttt{Puppetd} verbindet und mittels SSL-Zertifikaten authentifiziert. In der
Standarteinstellung setzt Puppetmaster auf den verhältnismäßig einfachen
Webserver \texttt{WEBrick} Dieser skaliert allerdings nicht auf mehrere
CPU-Kerne, da nur ein Prozess und Thread gestartet wird. Für Installationen mit
mehr als 10 Knoten werden Passenger oder Mongrel als Applikationsserver
empfohlen, wobei Nginx als Load-Balancer fungiert. Ein beliebter Ansatz zum
Skalieren größerer Cluster ist das Verwalten der Manifeste in einem
Git-Repository, wobei ein Cron-Job periodisch die Manifeste vom Git-Server lädt
und Puppet ausführt. Während Chef-Server bis zur Version 10 wie Puppetmaster in
Ruby geschrieben war, wurde der API-Teil von Chef-Server in Version 11 in der
Programmiersprache Erlang neu geschrieben. Die Zahl der Nodes, die von einem
Server bedient werden, soll sich dabei vervierfacht haben und kann somit bis zu
10.000 Nodes bedienen (Quelle: \cite{chefscale}). Für Puppet wurden keine
Statistiken gefunden, die eine Aussage darüber treffen, wie viele Nodes pro
Server betreut werden können. Allerdings ist anzunehmen, dass die Anzahl der
Server, bedingt durch die genutzte Architektur, kleiner ist als bei Chef.
Zu den, von offiziell von Chef unterstützten, Plattformen gehören Windows, MacOS X,
Zu den, von offiziell von Chef unterstützten, Plattformen gehören Windows, Mac OS X,
verschiedene Linuxderivate (Debian, Ubuntu, Redhat, \ldots) und Solaris. Puppet
bietet breiteren Support und unterstützt zusätzlich Free- und OpenBSD sowie
HP-UX und AIX.
\paragraph{Résumé}
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Chef und Puppet den gleichen
Funktionsumfang bieten. Die Grundkonzepte sind ähnlich, so ein Anwender des
einen Systems mit wenig Aufwand auch das andere System lernen kann. Die beiden
Firmen, Puppet Labs und Chef, enwickeln beide ihr Produkt stetig weiter und
Firmen, Puppet Labs und Chef, entwickeln beide ihr Produkt stetig weiter und
bieten kommerziellen Support. Während Puppet auf den klassischen
Systemadminstrator abzielt, ist Chef ein Produkt der
\href{http://www.getchef.com/solutions/devops/}{DevOps}-Bewegung, bei welcher
der (operative) adminstrative Teil einer Organisation stärker mit der
Entwicklung verzahnt wird.
Systemadministrator abzielt, Chef spricht den Trend der
\href{http://www.getchef.com/solutions/devops/}{DevOps}-Kultur an, bei welcher
Administration und Entwicklung stärker ineinander über gehen.
% vim: set spell spelllang=de_de

View File

@ -2,4 +2,3 @@
% welche Erkenntnisse wurden gewonnen
% Ansible, Salt.

View File

@ -2,28 +2,28 @@
\label{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste}
Für die Provisionierung der Netzwerkdienste wurde
\href{http://vagrantup.com}{Vagrant} verwendet. Dies ist ein Programm, um auf
der Basis von Virtualbox und anderen Virtualisierungslösungen schnell und
reproduzierbar virtuelle Maschinen zu starten. Die Einstellungen hierfür werden
in der Datei \emph{Vagrantfile} hinterlegt, welche Vagrant beim Start einliest.
Vagrant kann Chef beim Erstellen von virtuellen Maschinen integrieren. Es
bietet Optionen, mit welchen Einstellungen neue virtuelle Maschinen
provisioniert werden sollen. Zum Einsatz kam das Betriebssystem Ubuntu in der
Version 12.04. Das Basisimage hierfür wurde von \emph{Chef}, der gleichnamigen
Firma, bereitgestellt. Für die Kommunikation mit Vagrant wurde das
Netzwerkinterface \emph{eth0} konfiguriert. Ein weiteres Netzwerkinterface
(\emph{eth1}) wird für das interne virtuelle Netzwerk zwischen den VMs zum
Betreiben der Netzwerkdienste benötigt. Vagrant bietet für diese erweiterten
Einstellungen keine Optionen. Um diese dennoch zu übernehmen, waren spezielle
Kommandozeilenargumente an den Befehl \emph{VBoxManage} nötig, welches von
Vagrant für Virtualbox genutzt wird. Dies schränkt die Nutzung allerdings auf
den Hypervisor Virtualbox ein. Vagrant bietet die Möglichkeit, neben
Provisionierungsystemen auch Shellskripte auszuführen. Diese wurde genutzt, um
Chef auf die, zum damaligen Zeitpunkt, aktuellste Version 11.8.2 zu
aktualisieren.
\href{http://vagrantup.com}{Vagrant} verwendet. Dies ist ein Programm, um
schnell und reproduzierbar virtuelle Maschinen für Virtualbox und andere
Virtualsierungslösungen zu erstellen und zu starten. Die Einstellungen hierfür
werden in der Datei \texttt{Vagrantfile} hinterlegt, welche Vagrant beim Start
einliest. Vagrant kann Chef beim Erstellen von virtuellen Maschinen integrieren.
Zum Einsatz kam das Betriebssystem Ubuntu in der Version 12.04. Das Basisimage
hierfür wurde von \texttt{Chef}, der gleichnamigen Firma, bereitgestellt. Für
die Kommunikation mit Vagrant wurde die virtuelle Netzwerkkarte \texttt{eth0}
konfiguriert. Ein weitere Karte (\texttt{eth1}) wird für das interne virtuelle
Netzwerk zwischen den VMs zum Betreiben der Netzwerkdienste benötigt.
Desweiteren wird Ruby auf dem Host benötigt, um beispielsweise die Tests
ausführen zu können. Auf Unix-Ähnlichen Systemen kann dies mit dem Befehl:
Vagrant bietet keine Optionen, ein virtuelles Netzwerk zu erstellen, ohne das
jeder VM eine IP-Adresse fest oder DHCP unmittelbar nach dem Start zugewiesen
wird. In dem genannten Netzwerk sollte allerdings DHCP von dem Head-Node bereit
gestellt werden. Deswegen waren zusätzliche Kommandozeilenargumente an den
Befehl \texttt{VBoxManage} im Vagrantfile nötig, welches von Vagrant genutzt
wird um Virtualbox zu verwalten. Dies schränkt die Nutzung allerdings auf den
Hypervisor Virtualbox ein.
Des weiteren wird Ruby auf dem Host benötigt, um beispielsweise die Tests
ausführen zu können. Auf Unix-Ähnlichen Systemen kann man diese
Programmiersprache mit dem Befehl:
\shellcmd{curl -sSL https://get.rvm.io | bash -s stable}
@ -36,12 +36,12 @@ Projektverzeichnis ausgeführt werden:
\shellcmd{bundle install}
Zur Verwaltung der externen und internen Cookbooks wurde die
Zur Verwaltung der externen und selbst geschriebenen Cookbooks wurde die
Abhängigkeitsverwaltung \href{http://berkshelf.com}{Berkshelf} verwendet. Bei
diesem werden die zu ladenden Cookbooks und die gewünschte Version in einer
Datei namens Berkssfile angegeben (vergleichbar mit
\href{http://bundler.io/}{Gemfiles} in Ruby). Berkshelf unterstützt dabei
verschiedene Quellen (per Api von der Communityseite von Opscode, Git, lokal)
Datei namens Berksfile angegeben (vergleichbar mit
\href{http://bundler.io}{Bundler} und Gemfiles in Ruby). Berkshelf unterstützt
dabei verschiedene Quellen (per API von der Communityseite von Chef, Git, lokal)
und kann Abhängigkeiten zu anderen Cookbooks auflösen. Um die Cookbooks initial
zu laden, muss der Befehl:
@ -54,19 +54,19 @@ Für das Zusammenspiel mit Vagrant gibt es das Plugin
dass die von Berkshelf verwalteten Cookbooks auch in Vagrant zur Verfügung
stehen.
Für bestimmte Funktionen, wie geteilte Ordner zwischen VM und Host, müssen die
\emph{virtualbox-client-modules} in der VM installiert sein. Diese sind in
meisten vielen Images vorhanden, die es für Vagrant gibt. Allerdings muss die
Virtualboxversion des Host mit der Version in der VM übereinstimmen. Abhilfe
schafft das Vagrantplugin
Für bestimmte Funktionen, wie Gemeinsame Ordner (shared folders) zwischen VM und
Host, müssen die \texttt{virtualbox\--client\--modules} in der VM installiert
sein. Diese sind in vielen Images bereits vorhanden, die es für Vagrant gibt.
Allerdings muss die Virtualbox-Version des Host mit der Version in der VM
übereinstimmen. Abhilfe schafft das Vagrantplugin
\href{https://github.com/dotless-de/vagrant-vbguest}{vagrant-vbguest}. Beim
Start installiert das Plugin die die gleiche Version des Modules in der VM.
Wenn Virtualbox mit Linux als Hostsystem ausgeführt wird, sollte das
Kernelmodule \emph{vboxdrv} geladen sein. Manche Linux-Distributionen
installieren dieses Module bereits während der Installation von Virtualbox.
Auf MacOS X und Windows sind keine weiteren Schritte notwendig.
Start der VM installiert das Plugin die gleiche Version des Modul in der VM. Wenn
Virtualbox mit Linux als Host-System ausgeführt wird, muss das Kernelmodule
\texttt{vboxdrv} geladen sein. Manche Linux-Distributionen installieren dieses
Module bereits während der Installation von Virtualbox. Auf Mac OS X und
Windows sind keine weiteren Schritte notwendig.
Beide Plugins werden den Befehlen:
Beide Plugins werden mit den Befehlen:
\shellcmd{vagrant plugin install vagrant-vbguest}
@ -83,59 +83,59 @@ erneut mit Befehl:
\shellcmd{vagrant provision}
gestartet werden:
gestartet werden.
Als Netzwerkdienste wurden die Protokolle DHCP, DNS und NTP gewählt. Die VMs
wurden in die zwei Gruppen \emph{Headnodes}und \emph{Computenodes} geteilt. Die
Headnode bietet die genannten Dienste an. Die Computenodes fordern auf dem
internen Netzwerk per DHCP eine IP-Adresse an und nutzen den DNS- und NTP-Dienst
der jeweiligen Headnode.
Die Netzwerkdienste sollen die Protokolle DHCP, DNS und NTP bereitstellen. Es
wird wie im Praktikum zwischen \texttt{Head-Nodes} und \texttt{Compute-Nodes}
unterschieden. Die Head-Node bietet die genannten Dienste an. Die Compute-Nodes
fordern auf dem internen Netzwerk per DHCP eine IP-Adresse an und nutzen den
DNS- und NTP-Dienst der ihr zugewiesenen Head-Node.
Die Attributes der Roles und der Node wurden in JSON-Dateien in den
Verzeichnissen \emph{roles/} und \emph{nodes/} abgelegt. Es gibt je eine
Role-Datei für Computenodes und Headnodes. In der aktuellen Konfiguration
erzeugt Vagrant eine Headnode mit der FQDN \emph{node0.lctp} und zwei
Computenodes (\emph{node1.lctp} und \emph{node2.lctp}).
Die Attribute für die Rollen und den Nodes wurden in JSON-Dateien in den
Verzeichnissen \texttt{roles/} und \texttt{nodes/} abgelegt. Es gibt je eine
Rollen-Datei für Compute-Nodes und Head-Nodes. In der aktuellen Konfiguration
erzeugt Vagrant eine Head-Node mit der FQDN \texttt{node0.lctp} und zwei
Compute-Nodes (\texttt{node1.lctp} und \texttt{node2.lctp}).
Für das Deployment wurden fünf Cookbooks geschrieben:
Es wurden fünf Cookbooks geschrieben:
\begin{description}
\item[bind]
Als DNS-Server wurde bind gewählt. Das Cookbook richtet diesen Dienst ein
und fügt, die in den Attributes konfigurierten, DNS-Einträge zu den
entsprechenden Zonen hinzu.
Für Bereitstellung des DNS-Dienstes wird Named aus dem BIND-Packet
installiert. Das Cookbook richtet diesen Dienst ein und fügt die in den
Attributen konfigurierten DNS-Einträge zu den entsprechenden Zonen hinzu.
\item[dhcp]
Dieses Cookbook richtet den \href{https://www.isc.org/downloads/dhcp/}{ISC-DHCP-Server} ein. Neben der
Zuordnung von festen IP-Adressen zu Nodes, kann ein DNS-Server und ein
NTP-Server
festgelegt werden.
\item[lctp-network] Dieses Cookbook ist ein Wrappercookbook um das
\item[lctp-network]
Dieses Cookbook ist ein Wrapper um das
\href{https://github.com/redguide/network_interfaces}{network\_interfaces}
Cookbook. Wrappercookbooks werden häufig dazu benutzt um bestehende Cookbooks
aus anderen Quellen um Funktionalität zu erweitern. In diesem Fall aktiviert
das Cookbook für die Computenodes DHCP auf dem interen Netzwerkinterface.
Auf den Headnodes wird eine statische IP-Adresse gesetzt, der DNS-Server auf
localhost festgelegt und IP-Forwarding sowie Masquerading via iptables für
den Routerbetrieb aktiviert.
Cookbook. Wrapper-Cookbooks werden häufig dazu benutzt um bestehende
Cookbooks aus anderen Quellen um Funktionalität zu erweitern. Für
Compute-Nodes aktiviert das Cookbook für die DHCP in dem
virtuellen Netzwerk. Im Falle eines Head-Nodes wird eine statische
IP-Adresse gesetzt, der DNS-Server auf localhost festgelegt und
IP-Forwarding sowie Masquerading via iptables für den Router-Betrieb
aktiviert.
\item[ntp]
Dieses Cookbook richtet den NTP-Deamon ein, welcher die Zeit zwischen den
einzelnen Knoten synchron halten soll.
einzelnen Nodes synchronisiert.
\item[main]
Dieses Cookbook fasst alle oben genannten Cookbooks für Compute- und
Headnode zusammen. Man könnte dies prinzipiell auch in den jeweiligen
Rollen erledigen. Rollen in Chef haben allerdings den Nachteil, dass diese
nicht versionierbar und (bei Chef-Server) über alle Umgebungen identisch
sind. Somit ist eine Trennung zwischen Test- und Produktivumgebung
schwierig.
Head-Node zusammen. Man könnte dies prinzipiell auch in den jeweiligen
Rollen erledigen. Rollen haben allerdings den Nachteil, dass diese
im Gegensatz zu Cookbooks nicht versionierbar sind und (bei Chef-Server) über
alle Umgebungen identisch sind. Somit ist eine Trennung zwischen Test- und
Produktivumgebung schwierig.
\end{description}
Es wurden folgende externen Cookbooks verwendet:
\begin{description}
\item[apt] bringt die lokalen Paketquellen auf den aktuellen Stand und
aktualisiert den Paketcache.
\item[network\_interfaces] verwaltet Debians Netzkonfiguration
/etc/network/interfaces.
\item[apt] aktualisert die lokalen Paketlisten und den Paketcache.
\item[network\_interfaces] verwaltet Debian's Netzkonfiguration
\item[minitest-handler] Sammelt alle Tests in den Cookbooks und führt diese
nach der Provisionierung aus (siehe~\ref{minitest_handler}).
\end{description}
% vim: set spell spelllang=de_de
% vim: set spell spelllang=de_dihr zugewiesenen e

View File

@ -3,54 +3,50 @@
Wie auch in der Softwareentwicklung müssen Konfigurationssysteme getestet
werden. Dies gestaltet sich oft als schwierig, weil nicht immer eine exakte
Kopie des aktuellen Produktionssystem zur Verfügung steht. Mit steigender
Komplexität steigt der Aufwand, geschriebene Cookbooks manuell zu testen. Im
Folgenden werden verschiedene Möglichkeiten aufgeführt, wie dies automatisiert
werden kann.
Kopie des aktuellen Produktionssystems zur Verfügung steht. Mit steigender
Komplexität steigt der Aufwand, Cookbooks manuell zu testen. Im Folgenden werden
verschiedene Möglichkeiten aufgeführt, wie dies automatisiert werden kann.
Die erste und einfachste Methode ist der Befehl:
\shellcmd{knife cookbook test [COOKBOOKS...]}
Das Kommandozeilenprogramm \emph{knife} ist Teil von Chef. Es ist das primäre
Verwaltungsprogramm für Adminstratoren. Der Unterbefehl \emph{cookbook test}
überprüft den Rubyquellcode und die Templates des Cookbooks auf Syntaxfehler.
Allerdings treten viele Fehler erst zur Laufzeit auf, insbesonderes da Ruby eine
dynamische Programmiersprache ist. Ein anderes Programm ist foodcritic. Es führt
eine statische Codeanalyse ähnlich \href{http://www.jslint.com/}{JSlint} oder
Das Kommandozeilenprogramm \texttt{knife} ist ein Teil von Chef. Es ist das
primäre Verwaltungsprogramm für Chef-Administratoren. Der Unterbefehl
\texttt{cookbook test} überprüft den Ruby-Quellcode und die Templates des
Cookbooks auf Syntaxfehler. Allerdings treten viele Fehler erst zur Laufzeit
auf, im Besonderen da Ruby dynamisch typisiert ist und der Compiler
beispielsweise Tippfehler in Methoden und Variablennamen nicht erkennen kann.
Ein anderes Programm ist foodcritic. Es führt eine statische Codeanalyse ähnlich
\href{http://www.jslint.com/}{JSlint} oder
\href{http://perl-critic.stacka.to/}{Perl::Critic} auf der eigenen Codebasis
durch. Dabei wird der Rubycode gegen einen Regelsatz getestet, um so häufige
Programmierfehler zu erkennen oder um Codingstandards innerhalb eines Projekts
einzuhalten. Dieser Regelsatz kann durch eigene Regeln erweitern werden.
durch. Dabei wird der Ruby-Quellcode gegen einen Regelsatz getestet, um so
häufige Programmierfehler zu erkennen oder um Code-Konventionen innerhalb eines
Projekts einzuhalten. Dieser Regelsatz kann durch eigene Regeln erweitern
werden.
\subsubsection{Chefspec}
\label{chefspec}
Chefspec baut auf das, in Ruby verbreitete, Testframework
\href{http://rspec.info/}{RSpec} auf. Rspec ist ein Testframework, welches auf
\href{http://dannorth.net/2012/05/31/bdd-is-like-tdd-if/}{Behavior Driven
Development} (kurz BDD) basiert. Hierbei dokumentieren sich Testcases selbst
durch Einfügen von Beschreibungen. RSpec kann Sätze aus diesen Beschreibungen
bilden und so im Falle eines fehlgeschlagen Tests schnell darüber Auskunft
geben, was der Test getestet hat und aus welchen Grund dieser fehlgeschlagen
ist. Chefspec erweitert dabei RSpec um die Funktion, Cookbooks zu laden und
stellt spezielle Matcher (RSpec-Terminologie für Assertions) bereit, um diese zu
testen. Wie bereits in Abschnitt~\ref{ablauf_einer_provisionierung} erwähnt,
gibt es zwei Phasen bei der Ausführung von Chef. Bei Chefspec wird der
Provisionierungsprozess nur bis zur Convergingphase durchlaufen. Die eigenen
Tests überprüfen nur die erzeugten \emph{Resources}. Dies hat den Vorteil, das
Tests sehr schnell durchlaufen werden, da keine Änderungen an einem System
vorgenommen werden müssen. Dies hat Vorteile beim Entwickeln, weil man auf diese
Weise schnell Feedback bekommt. Das Zusammenspiel mehrerer Cookbooks lässt sich
dadurch gut testen. Außerdem ermöglicht es, verschiedene
Konfigurationen/Betriebssysteme durchzutesten, ohne das diese (zeit)aufwendig
aufgesetzt werden müssen. Da Chefspec allerdings zu keinen Zeitpunkt Code auf
dem System ausführt, sind weitere Integrationstest unerlässlich.
Chefspec baut auf das in Ruby verbreitete Testframework
\href{http://rspec.info/}{RSpec} auf. Chefspec erweitert dabei RSpec um die
Funktion, Cookbooks zu laden und stellt spezielle Matcher (RSpec-Terminologie
für Assertions) bereit, um diese zu testen. Wie bereits in
Abschnitt~\ref{ablauf_einer_provisionierung} erwähnt, gibt es zwei Phasen bei
der Ausführung von Chef. Bei Chefspec wird der Provisionierungsprozess nur bis
zur Convergingphase durchlaufen. Die eigenen Tests überprüfen nur die erzeugten
\texttt{Ressourcen}. Dies hat den Vorteil, das Tests sehr schnell durchlaufen
werden, da keine Änderungen an einem System vorgenommen werden müssen. Dies hat
Vorteile beim Entwickeln, weil man auf diese Weise schnell Feedback bekommt. Das
Zusammenspiel mehrerer Cookbooks lässt sich dadurch gut testen. Außerdem
ermöglicht es, verschiedene Konfigurationen/Betriebssysteme zu testen, ohne das
diese (zeit)aufwendig aufgesetzt werden müssen. Da Chefspec allerdings zu keinen
Zeitpunkt Code auf dem System ausführt, sind weitere Integrationstest
unerlässlich.
Der folgende Test wurde aus dem selbst geschriebenen NTP-Cookbook
(\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste}) entnommen.
\begin{lstlisting}[language=Ruby]
\begin{lstlisting}[language=Ruby,caption={Chefspec-Test für das NTP-Cookbook}]
require_relative '../spec_helper'
describe 'ntp::default' do
@ -67,45 +63,39 @@ describe 'ntp::default' do
end
\end{lstlisting}
Im \emph{chef\_run}-Block wird der fiktiven Node Attribute zugewiesen und das zu
Im \texttt{chef\_run}-Block wird dem fiktiven Node Attribute zugewiesen und das zu
testende Cookbook ausgeführt. Das Ergebnis wird in diesem Beispiel in dem Objekt
\emph{chef\_run} gespeichert. Gegen dieses Objekt wird getestet, ob bestimmte
\emph{Resources} korrekt initialisiert wurden. In diesem Fall wird überprüft, ob
das Paket \emph{ntp} installiert werden soll und ob das Subnetz in dem Template
in der Konfigurationsdatei \emph{/etc/ntp.conf} richtig gesetzt wird.
\texttt{chef\_run} gespeichert. Gegen dieses Objekt wird getestet, ob bestimmte
\texttt{Ressourcen} korrekt initialisiert wurden. In diesem Fall wird überprüft, ob
das Paket \texttt{ntp} installiert werden soll und ob das Subnetz in dem Template
in der Konfigurationsdatei \texttt{/etc/ntp.conf} richtig gesetzt wird.
Die Tests werden mit dem Befehl \emph{rspec} ausgeführt. Wenn keine weiteren Argumente
angegeben sind, führt dieses Programm alle Dateien unterhalb des Ordners \emph{spec}
aus, dessen Dateinamen auf \emph{\_spec.rb} enden.
Die Tests werden mit dem Befehl \texttt{rspec} ausgeführt. Wenn keine weiteren Argumente
angegeben sind, führt dieses Programm alle Dateien unterhalb des Ordners \texttt{spec}
aus, dessen Dateinamen auf \texttt{\_spec.rb} enden.
Um alle drei oben genannten Testmethoden gleichzeitig ausführen zu lassen, wurde
ein Rakefile geschrieben. \href{http://rake.rubyforge.org/}{Rake} ist das, in
Ruby geschriebene Äquivalent, zu Make, welches ein verbreitetes Buildprogramm
auf Unix-Ähnlichen Plattformen ist. Die Tests werden durch den Task \emph{test}
ausgeführt:
ein Rakefile geschrieben. \href{http://rake.rubyforge.org/}{Rake} ist das in
Ruby geschriebene Äquivalent zu Make, welches ein verbreitetes Buildprogramm
auf UNIX-ähnlichen Plattformen ist. Die Tests werden durch den Befehl:
\shellcmd{rake test}
Dieser muss innerhalb Projektverzeichnises aufgerufen werden.
ausgeführt.
Dieser muss innerhalb Projektverzeichnisses aufgerufen werden.
\subsubsection{Minitest-Handler}
\label{minitest_handler}
\href{https://github.com/btm/minitest-handler}{Minitest-Handler} hingegen wird
nach jedem Provisionierungsdurchgang ausgeführt. Im Gegensatz zu Chefspec nutzt
es das Minitest-Framework, welches schon mit Ruby mitgeliefert wird. Allerdings
kann man durch einbinden, der Zeile:
\begin{lstlisting}
require "minitest/spec"
\end{lstlisting}
eine Syntax benutzen, die RSpec sehr ähnliche ist. Um Minitest-Handler zu
nutzen, muss das Recipe aus \emph{Minitest-Handler-Cookbook} als erstes Recipe
in der node geladen werden. Minitest-Handler durchsucht beim Durchlauf in jedem
anderen Cookbook, in den Unterordnern in \emph{files/} nach dem Verzeichnis
\emph{test} und lädt alle Tests aus diesem Verzeichnis. Über die
Beschreibungszeile:
es das Minitest-Framework, welches schon mit Ruby mitgeliefert wird. Um
Minitest-Handler zu nutzen, muss das Recipe aus
\texttt{Minitest-Handler-Cookbook} als erstes Recipe in der Node geladen werden.
Minitest-Handler durchsucht beim Durchlauf in jedem anderen Cookbook, in den
Unterordnern in \texttt{files/} nach dem Verzeichnis \texttt{test} und lädt alle
Tests aus diesem Verzeichnis. Über die Zeile:
\begin{lstlisting}[language=Ruby]
describe_recipe "ntp::default" do #
@ -113,14 +103,14 @@ describe_recipe "ntp::default" do #
end
\end{lstlisting}
wird angeben, für welches Recipe der Test gedacht ist (In diesem Fall das
Defaultrecipe aus dem NTP-Cookbook). Wenn das entsprechende Recipe von der Node
wird angeben, zu welchem Test das Recipe gehört (In diesem Fall das
Recipe aus dem NTP-Cookbook). Wenn das entsprechende Recipe von dem Node
ausgeführt wird, wird der dazugehörige Test nach dem Provisionierungsdurchlauf
ebenfalls ausgeführt. Minitest-Handler erweitert RSpec um nützliche Methoden, um
den Status des Systems zu überprüfen. Nachfolgend ein Beispiel aus dem Bind-Cookbook,
den Status des Systems zu überprüfen. Nachfolgend ist ein Beispiel aus dem Bind-Cookbook,
welches in Abschnitt~\ref{sub:einrichtung-der-netzwerkdienste} erwähnt wurde:
\begin{lstlisting}[language=Ruby]
\begin{lstlisting}[language=Ruby, caption={\texttt{Minitest}-Test für das Bind-Cookbook}]
describe_recipe 'bind::default' do
it "starts the named daemon" do
service("bind9").must_be_running
@ -131,9 +121,9 @@ describe_recipe 'bind::default' do
end
\end{lstlisting}
Die Methode \emph{assert\_sh} überprüft den Exitstatus eines Befehls und schlägt
fehl, wenn dieser ungleich Null ist, während die \emph{service}-Methode den
Status eines Systemdienst sicherstellt. Weitere Testmedhoden sind zum Beispiel
Die Methode \texttt{assert\_sh} überprüft den Exit-Code eines Befehls und schlägt
fehl, wenn dieser ungleich der Zahl Null ist, während die \texttt{service}-Methode den
Status eines Systemdienst überprüft. Weitere Testmethoden sind zum Beispiel
das Überprüfen von Verzeichnissen, Inhalte von Dateien oder Mountpoints. Viele
Fehler werden in der Regel schon von den Provider erkannt und festgestellt.
Minitest-Handler kann dies Erweitern um protokollspezifische Tests durchzuführen

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@ -1,4 +1,4 @@
\section{Chef - Provisionierungssystem (Jörg Thalheim)}
\section{Chef - Konfigurationsmanagementsystem (Jörg Thalheim)}
\input{chef/chef-task}
\input{chef/chef-comparison}

View File

@ -1,5 +1,5 @@
@misc{chefenterprise,
author = {chef},
author = {Chef},
title = {Enterprise-class features and support},
url = {http://www.getchef.com/enterprise-chef/#features-and-support},
year = {2014},
@ -7,7 +7,7 @@
}
@misc{chefrun,
author = {chef},
author = {Chef},
title = {About the chef-client Run},
url = {http://docs.opscode.com/essentials_nodes_chef_run.html},
year = {2014},
@ -15,7 +15,7 @@
}
@misc{chefhistory,
author = {chef},
author = {Chef},
title = {History of Chef: What's in a Name?},
url = {http://www.youtube.com/watch?v=Ia2ItmjRsw8&feature=plcp},
year = {2014},
@ -23,7 +23,7 @@
}
@misc{puppetlanguage,
author = {puppetlabs},
author = {Puppet-Labs},
title = {Docs: Language: Basics},
url = {http://docs.puppetlabs.com/puppet/latest/reference/lang_summary.html#compilation-and-catalogs},
year = {2014},
@ -31,7 +31,7 @@
}
@misc{puppetlanguagechangelog,
author = {puppetlabs},
author = {Puppet-Labs},
title = {Docs: History of Puppet Language Features},
url = {http://docs.puppetlabs.com/guides/language_history.html#puppet-language-features-by-release},
year = {2014},
@ -39,7 +39,7 @@
}
@misc{chefscale,
author = {chef},
author = {Chef},
title = {Opscode Unleashes New Generation of Chef},
url = {http://www.getchef.com/press-releases/opscode-unleashes-new-generation-of-chef/},
year = {2013},
@ -47,13 +47,33 @@
}
@misc{facebooklikeschef,
author = {chef},
author = {Chef},
title = {Scaling systems configuration at Facebook - Phil Dibowitz},
url = {http://www.youtube.com/watch?v=SYZ2GzYAw_Q},
year = {2013},
month = {April}
}
@misc{chefcommunitylist,
author = {Chef},
title = {Opscode Mailing Lists},
url = {http://lists.opscode.com/sympa/info/chef},
year = {2014},
month = {März}
}
@misc{chefdeveloperlist,
author = {Chef},
title = {Opscode Mailing Lists},
url = {http://lists.opscode.com/sympa/info/chef-dev},
year = {2014},
month = {März}
}
@misc{puppetcommunitylist,
author = {Puppet-Labs},
title = {Anfrage auf Twitter},
url = {https://twitter.com/puppetlabs/status/450760644329881600},
year = {2014},
month = {März}
}