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4.0 KiB
TeX
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TeX
\subsection{Provisionierung}
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\label{sub:provisionierung}
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\subsubsection{Vorbereitung}
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\begin{sloppypar}
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Für die Provisionierung wurde Clonezilla verwendet. Bei einem Netzwerk-Boot
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beispielsweise, bei dem das gesamte Dateisystem per NFS eingebunden wird, wäre
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in unserem Fall ineffektiv, da auf den Festplatten der Compute-Nodes genügend
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Speicher für das Betriebssystem vorhanden ist und bei jedem Zugriff auf das
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Dateisystem unnötigen Latenzen entstehen würden.
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Um Clonezilla auf den Compute-Nodes zu booten, haben wir den
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\emph{in.tftpd}-Server installiert und das Service-File für \emph{Systemd}
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angepasst (siehe \emph{aufgabe4.4/tftpd.service}). Außerdem haben wir die
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Konfiguration des DHCP-Servers so angepasst, dass nun jede Compute-Node eine
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eigene Konfigurationsdatei in \emph{/etc/dhcpd.d/} hat, die jeweils von
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\emph{/etc/dhcpd.d/all} inkludiert wird.
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Um die Compute-Nodes zu verwalten, haben wir das Script \emph{cluster}
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geschrieben. Mit dem Befehl
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\begin{lstlisting}
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cluster add <HOSTNAME> <IP> <MAC>
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\end{lstlisting}
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wird ein neuer Node hinzugefügt (DHCP- und DNS-Eintrag). Mit
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\begin{lstlisting}
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cluster set-<MODE> <HOSTNAME>
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\end{lstlisting}
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kann der Modus für den nächsten Boot des Nodes festgelegt werden. Hier kann
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zwischen \emph{local} (Boot von lokaler Festplatte), \emph{live} (Boot in das
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Clonezilla Image), \emph{clone} (Klonen nach Boot) und \emph{restore} (Image
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laden nach Boot) gewechselt werden.
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Um den Netzwerk-Boot zu ermöglichen, haben wir \emph{pxelinux} unter
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\emph{/srv/tftp/pxelinux} installiert und konfiguriert. In dieses Verzeichnis
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haben wir die Dateien \emph{vmlinuz}, \emph{initrd.img} und
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\emph{filesystem.squashfs} aus der Clonezilla-Live-ISO kopiert, sowie außerdem
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noch \emph{ldlinux.c32, libcom32.c32, libutil.c32, menu.c32, chain.c32} und
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\emph{pxelinux.0} aus der \emph{syslinux}-Installation. Die
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Konfigurationsdateien liegen in \emph{/srv/tftp/pxelinux/pxelinux.cfg}.
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\end{sloppypar}
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\subsubsection{Provisionierung der Compute-Nodes}
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\begin{sloppypar}
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Um den Klonvorgang zu starten, führten wir den Befehl \texttt{sudo cluster
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set-clone <HOSTNAME>} aus. Durch Neustart des Nodes wird das Clonezilla Live
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Image gebootet. Dieses holt sich nun vom Head-Node ein Script und führt es aus.
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In diesem Script haben wir alle nötigen Befehle eingetragen, um das Klonen
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vorzubereiten und zu starten (siehe \emph{aufgabe4.4/clone.sh}). Dazu wird per
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NFS das \emph{/cluster}-Verzeichnis des Head-Nodes eingebunden und dort im
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Unterverzeichnis \emph{images} das Image der Festplatte abgelegt. Geklont werden
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die \emph{Root}- und die \emph{Boot}-Partition.
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Zum Wiederherstellen des Images wird mit \emph{sudo cluster set-restore
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<HOSTNAME>} wieder der entsprechende Boot-Modus gesetzt und der Node
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neu gestartet. Dort wird nun ein anderes Script vom Head-Node geholt (siehe \emph{
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aufgabe4.4/restore.sh}) und die beiden Partitionen wiederhergestellt.
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Anschließend werden noch die Swap-Partition und die Daten-Partition für das
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verteilte Dateisystem neu formatiert und die alten UUIDs gesetzt.
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Da Clonezilla bei uns das Dateisystemformat \emph{ext4} nicht als solches
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erkannt hat, fiel auf das generische Programm \emph{partclone.dd} zurück,
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welches allerdings sehr langsam ist, weil es die komplette Partition klont und
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freie Blöcke nicht überspringt. Deswegen haben wir zwei kleine Wrapper-Scripts
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geschrieben.Diese Skripte verwenden stattdessen das schnellere
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\emph{partclone.ext4} (siehe \emph{aufgabe4.4/partclone.dd-clone} und
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\emph{partclone.dd-restore}).
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Da in unserem Cluster gemischte Boards (Intel und Zotac) sind, mussten wir
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anschließend außerdem noch das Ziel-Root-Verzeichnis mounten und dort mit Befehl
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\emph{mkinitcpio -p linux} ein neue Init-Ramdisk erstellen lassen, welches die
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entsprechenden Treiber für den Bootvorgang enthält.
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Um die automatische Umbenennung der Netzwerk-Interfaces vorzubeugen, haben wir
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außerdem einen Symlink \emph{/etc/udev/rules.d/80-net-name-slot.rules ->
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/dev/null} erstellt. Dadurch wird verhindert, dass das Ethernet-Interface nicht nach
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dem neuen Schema enpXsY, sondern fest den Namen eth0 erhält.
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\end{sloppypar}
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