ltcp/bericht/bs/bs.tex
2014-04-05 17:35:12 +02:00

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TeX

\section{Betriebssysteminstallation}
\subsection{Wahl des Betriebssystems}
\label{sub:wahl_des_betriebsystems}
Wir haben \href{http://www.archlinux.org/}{Arch Linux} als Betriebssystem gewählt. Es hat mit \emph{Systemd} ein modernes und robustes init-System. Systemd verwaltet Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Systemdiensten. Gestartete Dienste werden überwacht und können im Fehlerfall neu gestartet werden.
Das Logging delegiert \emph{Systemd} an \emph{Journald}. Journald indexiert die Logs und speichert diese in komprimierter Form ab. Ersteres erlaubt das effiziente Filtern nach bestimmten Feldern, wie der Zeit.
Archlinux ist eine Rolling-Release-Distribution. Das heißt, dass es keine festen
Zeitpunkte gibt, zu denen eine neue Version mit neuen Paketen
veröffentlicht wird. Stattdessen werden Pakete von den Maintainern
kontinuierlich eingepflegt. Deswegen befinden sich in den offiziellen Arch Linux
Repository in den meisten Fällen die aktuellsten Versionen der benötigten
Software.
Neben dem offiziellen Repository gibt es viele weitere Pakete im AUR (siehe
~\ref{sec:aur}). Im Unterschied zum offiziellen Repository werden Pakete im AUR
aus den Quellen gebaut. Das einfach gehaltene Buildsystem erlaubt es, schnell in
den Paketbau einzugreifen zu können und eigene Varianten eines Paketes zu bauen.
Als Nachteile muss man hingegen aufführen, dass es leider keinen kommerziellen
Support gibt, welcher für größere Installationen notwendig wäre. Außerdem muss
bei den Systemupdates darauf achten werden, das eine neue Version eines Paketes
noch mit der aktuellen (möglicherweise geänderten) Konfiguration kompatibel ist.
\subsection{Installation}
Wir sind bei der Installation grundlegend nach der Anleitung im \href{https://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners'_Guide}{Arch Linux Wiki} vorgegangen.
Die Partitionierung haben wir wie im Cluster-Layout angegeben mit \emph{fdisk} vorgenommen und die Daten-Partitionen jeweils mit \emph{mkfs.ext4} auf \emph{ext4} formatiert. Hier sollte man nicht vergessen, die Boot-Partition in \emph{fdisk} auch als \emph{bootable} zu markieren.
Nach ursprünglichen Schwierigkeiten mit dem Internet-Zugang im TGI-Labor (keine IP-Adresse über DHCP erhalten), konnten wir dann das Basis-System mittels \emph{pacstrap} installieren und danach mittels \emph{arch-chroot} in dieses wechseln. Dort wurden nach der Anleitung die Sprache, das Konsolen-Tastaturlayout, die Zeitzone, Datum und Uhrzeit und die Hostnames festgelegt sowie den Bootloader \emph{GRUB} installiert und konfiguriert.
Nach dem erfolgreichen Reboot haben wir dann das Netzwerk auf eine statische
IP-Adresse mittels \emph{netctl} konfiguriert. Damit waren sowohl die Head-Node
als auch der erste Compute-Node grundsätzlich einsatzfähig.
\subsubsection{Netzwerk-Konfiguration}
Auf dem Head-Node bzw. Compute-Node haben wir mit \emph{netctl} die beiden
Netzwerk-Interfaces \emph{eth0} und \emph{eth1} bzw. \emph{enp1s0} auf eine
statische IP-Adresse (wie im Cluster-Layout angegeben) konfiguriert (siehe
\emph{aufgabe2.2/headnode/network} und \emph{aufgabe2.2/headnode/internal} bzw.
\emph{aufgabe2.2/computenode/internal}).
Auf dem Head-Node mussten wir noch mittels \emph{iptables} das \texttt{
MASQUERADE}-Target in der \emph{POSTROUTING}-Chain in der \emph{nat}-Tabelle auf
dem \emph{eth0}-Interface setzen (siehe \emph{aufgabe2.3/iptables.rules}) und mit
\emph{sysctl} (\emph{/etc/sysctl.d}) die Option \emph{net.ipv4.ip\_forward = 1}
(siehe \emph{aufgabe2.2/10-ip-forward-conf}) freischalten, damit die Compute-Nodes auch auf das Internet zugreifen können (Paketinstallationen, Updates, etc.).
\input{bs/bs-ssh}
\input{bs/bs-git}
\input{bs/bs-pdsh}
\pagebreak